Bye bye Baum

Ich habe in den vergangenen 40 Jahren über manches Merkwürdige gelesen und geschrieben: Über die Erfindung der Dauerwelle beispielsweise, über einen Wecker, der davonrennt und sich versteckt, wenn man nach ihm schlägt, oder über einen BH, der auch als Atemschutzmaske dient. Letztere wurden sogar mit dem Ignobel-Preis, einem inzwischen anerkannten Preis für skurrile Forschungsprojekte, ausgezeichnet.

Skurril ist für mich auch das (Teil)Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 2018, auf die ich bei der Recherche für diesen Blogbeitrag gestoßen bin. Auf die Frage, wie lange sie ihren Weihnachtsbaum (üblicherweise) stehen lassen, antworteten nämlich 6 Prozent der von Statista befragten InternetnutzerInnen, dass sie den Baum vor Heiligabend abbauen; weitere vier Prozent dann schon an den Weihnachtsfeiertagen. Fake, war meine erster Gedanke, aber Statista ist eigentlich ein seriöses Marktforschungsinstitut und immerhin hat auch der Stern über diese Umfrage berichtet (https://www.stern.de/gesellschaft/weihnachtsbaum–so-lange-lassen-ihn-die-deutschen-stehen-8503024.html). Na gut, die Kollegen sind damals auch auf die Hitlertagebücher reingefallen, aber das ist ja schon lange her.

Seit ich die Umfrageergebnisse gelesen habe, grüble ich darüber nach, warum jemand einen Weihnachtsbaum kauft, schmückt – und dann noch vor dem Fest, für das er eigentlich angeschafft wurde, wieder loswerden will. Ebenfalls recht schnell, zwischen Weihnachten und Neujahr, trennen sich 11 Prozent der Befragten von ihrem Baum. Zwischen Neujahr und dem 6. Januar müssen 27 Prozent, am 6. Januar dann weitere 19 Prozent der Bäume weichen. Immerhin fast ein Drittel darf noch länger im warmen Wohnzimmer bleiben.

Für unseren Weihnachtsbaum war ganz traditionell am Dreikönigstag Schluss. Das Fest der Heiligen Drei Könige oder Epiphanias, die Erscheinung des Herrn, ist eines der ältesten kirchlichen Feste. Es erinnert daran, dass laut Matthäus-Evangelium drei Weise, Könige oder Magiere aus dem Morgenland, von einem Stern geleitet, Jesus in Bethlehem fanden – und er damit in der Welt „erschien“.

Für die katholische und evangelische Kirche endet die Weihnachtszeit – und damit auch die Weihnachtsbaumzeit – am Sonntag nach Epiphanias. Dagegen feiern die orthodoxen Kirchen, die sich noch nach dem alten julianischen Kalender richten, z. B  die russisch-orthodoxe und die serbisch-orthodoxe, Weihnachten erst am 6. und 7. Januar. Und auch im römisch-katholischen Italien mussten die Kinder früher bis zum 6. Januar auf ihre Geschenke warten. Denn in Italien werden die Kleinen traditionell an Epiphanias von der Weihnachtshexe Befana beschert.

Auch für mich ist der 6. Januar nicht Dreikönigs-, sondern Befanatag. Schließlich habe ich vor ein paar Jahren „die wahre Geschichte der Weihnachtshexe Befana“ aufgedeckt und aufgeschrieben. 🙂

Fastenaktion 7 Wochen Ohne

Am vergangenen Mittwoch, am Aschermittwoch, hat die Fastenzeit begonnen. Und wie in den letzten Jahren habe ich mir auch in diesem Jahr einiges vorgenommen. Eigentlich das Übliche: Ich möchte bis Ostern auf Eis und Süßigkeiten verzichten, ja auch auf meine geliebten sauren Brause-Kaubonbons. Die lasse ich noch problemlos liegen; schwerer – unerwartet schwer – fällt mir dagegen in diesem Jahr der Verzicht auf Schokolade. Noch bin ich tapfer, aber ich bedaure schon jetzt den ersten Schokohasen, der mir am Ostersonntag arglos über den Weg hoppeln wird. Ihm droht ein grausames Schicksal (https://timetoflyblog.com/arme-hasen).

Weil ich mehr Ordnung in meinen Räumen und in meinem Leben schaffen möchte, habe ich mir wieder vorgenommen, mich jeden Tag von etwas zu trennen. Anders als vor zwei Jahren werde ich in diesem Jahr allerdings nicht „ansteigend ausmisten“, das heißt mich in der ersten Woche täglich von einem, in der zweiten Woche dann täglich von zwei Gegenständen usw trennen. Denn das wird spätestens in den beiden letzten Wochen ziemlich stressig.

An den ersten Tagen hat das Wegwerfen recht gut geklappt. Und damit der gewonnene Platz nicht gleich wieder mit anderem gefüllt werden soll, möchte ich auch „konsumfasten“: Ich will mir außer Lebensmitteln und anderen Dingen des „täglichen Bedarfs“ nichts Neues kaufen.* Neues Gebrauchtes ist ebenfalls bis Ostern tabu, weil ich vor allem Bücher, aber auch Kleidung meist secondhand kaufe – nicht nur weil es preiswerter ist, sondern auch, weil viele gebrauchte Sachen noch tadellos erhalten und zum Wegwerfen einfach zu schade sind.

Last, but not least beteilige ich mich auch in diesem Jahr wieder an der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ der evangelischen Kirche. Mit dem Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“ fremdle ich allerdings noch ein bisschen. Und die erste Fastenmail, die ich am vergangenen Mittwoch erhalten habe, hat mich auch nicht wirklich erleuchtet. Es gehe darum, „selbst hell zu werden, wenn die Zeiten dunkel sind. Dazu möchten wir Sie in diesem Jahr ermutigen. Lassen Sie uns gemeinsam sieben Wochen lang auf das verzichten, was uns einschüchtern will. Geben wir acht auf alles, was leuchtet, und stellen wir auch unser eigenes Licht nicht unter den Scheffel!“, schreibt Frank Muchlinsky.

Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, fällt mir ein, dass ich Letzteres gerade gestern einer Schreibfreundin geschrieben habe. Und vielleicht ist das Motto ja doch genau das richtige für mich. Denn ich bin Meisterin im Sorgen machen: Ich sorge mich um alles Mögliche und Unmögliche. Meist oder zumindest oft erweisen sich die Sorgen im Nachhinein als unbegründet. Also ab jetzt sechs Wochen ohne …

Wer sich für die Fastenaktion interessiert oder mitmachen möchte, kann sich unter 7wochenohne.de informieren und kostenlos anmelden.

* Für mich gilt eigentlich: kein Tag ohne Bücher! Bücher sind aus meinem Leben nicht wegzudenken. Und trotzdem zählen sie weder zu den Lebensmitteln noch zu den Dingen, die gekauft werden dürfen. Also keine neuen Bücher bis Ostern. Aber Ausleihen ist zum Glück erlaubt.

Üben

Halbzeit. Drei Wochen der sechswöchigen Fastenzeit sind vorbei. Und wie schon in einigen Jahren zuvor beteilige ich mich auch in diesem Jahr an der evangelischen Fastenaktion. Denn das Motto gefällt mir: „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“. Ich will die Fastenzeit nutzen, um neben der Morgen- auch eine Abendroutine zu etablieren.

Sechs Wochen reichen nach manchen Studien aus, um alte Gewohnheiten zu ändern oder neue in den Alltag zu integrieren. Nach der Kaizen-Philosophie dauert es dagegen 66 Tage. Allerdings muss man dann nur täglich eine Minute aufwenden (https://timetoflyblog.com/die-macht-der-gewohnheit). Ich brauche für mein Abendritual deutlich länger.  

(Fast) jeden Tag beginne ich auf die gleiche Weise: Während ich eine Tasse Kaffee aufbrühe, mache ich einige Yogaübungen, danach schreibe ich meine Morgenseiten und höre dabei Musik (https://timetoflyblog.com/same-procedure-every-day). Ähnlich entspannt wie in den Tag hinein möchte ich auch hinausgleiten. Ohne Kaffee zwar, dafür aber mit Lesen.

Ich lese vor dem Einschlafen im Bett, seit ich denken beziehungsweise lesen kann. Neben meinem Bett stapeln sich Bücher. Überwiegend Romane, Biografien, Bildbände und Sachbücher. Seit Aschermittwoch sind auch zwei (oder manchmal drei) Gedichtbände dabei. Denn ich habe mir – nicht zum ersten Mal – vorgenommen, jeden Abend ein Gedicht zu lesen.

Statt die Sonne am Morgen (für die Yogafans unter meinen LeserInnen: Surya Namaskar) grüße ich abends jetzt den Mond (Chandra Namaskar), statt Morgenseiten schreibe ich abends in mein Fünf-Jahres-Buch und in mein Tagebuch.

Mein Tagebuch soll, wie mein gesamtes Leben, bunter werden: Das habe ich mir schon lange vorgenommen, und damit wenigstens in mein Tagebuch Farbe einzieht, steht auf meinem Fastenzeit-Übungsplan eine Zeichnung täglich – oder, wie es auf Neudeutsch heißt „one sketch a day“.  Zwar zählt Zeichnen nicht zu meinen besonderen Talenten, aber es macht mir immer mehr Spaß – und Übung macht ja bekanntlich den Meister oder die Meisterin.

Womit ich wieder beim Motto der evangelischen Fastenaktion wäre: „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“. Die ersten drei Wochen sind geschafft. Und bis Ostern halte ich auch noch durch.

Ziele für die Fastenzeit

Manche Dinge kommen – oder geschehen – gerade zur richtigen Zeit. Zufall, sagen die einen, Bestimmung nennen es die anderen. So habe ich das Buch „Das Minimalismusprojekt“* – ganz minimalistisch – schon vor Wochen in der Bücherei vorbestellt, weil ich mich schon lange für das Thema interessiere und auch dem Blog von Christof Herrmann folge. Als es kam, landete es zunächst auf dem Stapel ungelesener Bücher, bis ich es wieder zurückgeben musste, weil die Leihfrist abgelaufen war. Vorher habe ich es natürlich noch gelesen, gerade, als ich meine Ziele für die bevorstehende Fastenzeit festlegen wollte.

Natürlich gehören auch die Klassiker wieder dazu: Keine Schokolade bis Ostern, kein Alkohol – was mir in diesem Jahr ganz leicht fällt, weil coronabedingt kein Besuch bei meiner Freundin in Bruchsal ansteht, und kein Eis: auch das ist in diesem Jahr nicht ganz so schwer, weil meine Lieblingseisdiele im Bahnhof von Hannover zwar geöffnet hat, ich aber a. zur Zeit recht selten nach Hannover fahre, wo meine Lieblingseisdiele ist und b. das Eisschlecken mit Maske wenig Spaß macht. Ich will weniger fernsehen und auch weniger Cola trinken. Und weil ich noch eine gute Ernährungsgewohnheit etablieren möchte, nehme ich mir vor, in den nächsten sechs Wochen jeden Tag mindestens eine Tasse grünen Tee zu trinken.

Zu grünem Tee habe ich leider ein gespanntes Verhältnis: Ich weiß, dass er vor Krebs, Entzündungen und anderen Krankheiten schützen, jung halten, beim Abnehmen helfen und Denkleistung und das Gedächtnis verbessern soll. Aber leider ist er nicht nur sehr gesund, sondern riecht und schmeckt er auch so. Also eher wie Medizin – nicht besonders gut. Irgendwie nach altem, abgestandenen Gras, finde ich. Immerhin habe ich jetzt zwei aromatisierte Grünteesorten gefunden, die mir einigermaßen schmecken, und an die ich mich vielleicht gewöhnen kann. Zumindest in der Fastenzeit, erst einmal.

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche: „7 Wochen ohne Blockaden“ hilft mir spontan in diesem Jahr bei der Suche nach Fastenzielen nicht wirklich. Mit dem Thema kann ich zunächst wenig anfangen – vielleicht weil es so wenig greifbar ist. Auch die erste Fastenmail hilft mir wenig. „Mitten in der weltweiten Blockade wollen wir schauen, an welchen Stellen wir auf kleinere Blockaden verzichten können. Es geht darum, den Spielraum zu entdecken, die kleine Lücke, die Bewegung zulässt. Außerdem können wir uns sieben Wochen lang Strategien überlegen, wie wir ein paar kleine Blockaden auflösen oder wegräumen können“, heißt es da (https://7wochenohne.evangelisch.de/fastenmail). Ich werde auf jeden Fall weiter darüber nachdenken. Blockaden gibt es auch bei mir einige, die es aufzulösen gilt. Vielleicht kommt die Erkenntnis noch – mit weiteren Fastenmails, die ich abonniert habe, oder wenn ich mehr grünen Tee trinke und dadurch besser denken kann (s. o.). Die Fastenzeit hat ja gerade erst begonnen.

Im Buch „Minimalismusprojekt“ entdecke ich dagegen sofort etwas, was in den Wochen bis Ostern angehen möchte. Ich will zum Beispiel in den nächsten Wochen „ansteigend ausmisten“. Das heißt ich trenne mich in der ersten Woche täglich von einem, in der zweiten Woche von zwei Gegenständen usw. Bis Ostern wären das immerhin 168 Gegenstände, die ich entsorge, verschenke, weitergebe. Schon beim ersten Durchsehen meines Kleiderschranks finde ich genügend Teile für die ersten beiden Wochen, und für den Notfall habe ich noch ganze Regale alter Bücher im Keller. Trotzdem traue ich mich an die Version für fortgeschrittene, jeden Tag einen Gegenstand mehr zu entsorgen, noch nicht ran – vielleicht im nächsten Jahr.

So mancheR, der in den vergangenen Jahren gefastet hat, macht in diesem Jahr ja nicht mit, weil er oder sie der Meinung ist, dass wir alle in diesen Zeiten ohnehin schon auf so viel verzichten müssen. Vielleicht gefällt mir deshalb auch eine Idee, die dich auf dem Instagram-Account von kräuterwerkstatt gefunden habe: „Ich nutze die Fastenzeit wie jedes Jahr für eine zuckerfreien Wochen. Blumen statt Schokolade ist jetzt mein Motto. Statt mich mit Süßem zu belohnen, kaufe ich mir lieber Blumen und gönne mir Dinge, die der Seele gut tun“, schreibt Susanne Hackel.

Ganz zuckerfrei schaffe ich es sicher nicht durch die nächsten Wochen, aber mit weniger bestimmt. Und bei der Sache mit den Blumen mache ich mit. Eine erste Portion Blumen habe ich mir gestern schon gegönnt, und zwar auf eine nachhaltige Art: Ich bin mit dem Fahrrad in die Herrenhäuser Gärten und habe mich an Krokussen, Schneeglöckchen und Winterlingen gefreut, die dort schon massenhaft sprießen.

Mehr Fotos aus den Herrenhäuser Gärten gibt’s morgen unter www.chaosgaertnerinnen.de

*Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung

Christof Herrmann: Das Minimalismusprojekt. 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein. Gräfe und Unzer, München 2020 17,99 Euro Blog https://www.einfachbewusst.de

Fasten nicht nur fürs Klima

Gestern hat sie wieder begonnen, die Fastenzeit. Mit der Kirche habe ich im Alltag zwar wenig im Sinn, trotzdem will ich dem alten kirchlichen Brauch folgen und in den sechseinhalb Wochen bis Ostern fasten –  also auf Dinge ganz verzichten oder den Konsum zumindest einschränken.

Das nehmen sich immer mehr Menschen vor. Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage von DAK und Forsa halten 63 Prozent der Befragten einen mehrwöchigen Verzicht auf ein bestimmtes Genussmittel oder Konsumgut für sinnvoll, bei einer ähnlichen Forsa-Umfrage im Jahr 2012 waren es nur 53 Prozent.

73 Prozent der Fastenfans könnten – oder wollen? – laut DAK auf Alkohol verzichten, 67 Prozent auf Schokolade und Bonbons. Die Bereitschaft zum Handy- und Computerfasten wuchs im Vergleich zur Vorjahresbefragung von 21 auf 29 Prozent, die zum Verzicht auf das Auto von 15 auf 20 Prozent. Die traditionelle Enthaltung beim Fleischverzehr könnten sich 46 Prozent der Befragten vorstellen.

Meine eigenen Verzichtideen sind also nicht besonders Originell: Alkohol ist überhaupt kein Problem, weil ich sehr wenig Alkohol trinke; Schokolade, Eis und Salzstangen fallen mir schon schwererer. Der Verzicht auf Handy und Computer ist schon aus beruflichen Gründen nicht machbar. Und ohne Kaffee geht gar nichts; das kommt also nicht infrage.

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Rosenmontagszug in Mainz, Wagen Nr. 67: Zum Kotzen.                             Foto: Peter Zschunke

Seit ich am Rosenmontag den Tweet eines Studienfreunds aus Mainz vom Umzugswagen mit der kotzenden Erde gesehen habe (Peter Zschunke‏ @pedromiramis), denke ich über Plastikfasten nach – und überhaupt in der Fastenzeit möglichst umweltbewusst zu leben. Also beispielsweise kein abgepacktes Obst und keine Einwegflaschen mehr kaufen. Auch auf meine Lieblingsjoghurtsorten (Natur und Ananas), die es nur in Plastikbechern gibt, muss ich verzichten. Es wird nicht leicht, das ahne ich, denn noch während ich darüber nachdenke, habe ich den guten Vorsatz schon zum ersten Mal gebrochen. Weil ich nicht zu Hause bin, habe ich die erste Tasse Morgenkaffee nicht wie gewohnt aufgebrüht, sondern habe eine dieser praktischen Mini-Kaffeetüten benutzt – und unnötigen Verpackungsmüll produziert. Kein optimaler Start also.

Bei der Recherche für diesen Blogbeitrag bin ich dann auf die gemeinsame Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit 2019  gestoßen, an der sich elf evangelische Landeskirchen und drei katholische Bistümer beteiligen.  Jan Christensen, Umweltpastor  der Nordkirchen, ruft dazu auf, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der eigenen Fastenzeit zu stellen und eine klimafreundliche Lebensweise auszuprobieren! Jede Woche steht unter einem anderen Motto: Achtsam essen, beispielsweise, fairer Konsum und anders unterwegs beispielsweise. Die sechste Woche ist dann (möglichst) plastikfrei. Das klingt gut. Die Aktion gefällt mir und ich werde mitmachen – und vielleicht trotzdem noch auf Schokolade, Eis und Alkohol verzichten.

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Foto: Steffen Hummel

Zum Einstieg, in der ersten Woche, geht es um Zeit für sich selbst und die Mitgeschöpfe, Routinen des Alltags zu hinterfragen, zu entschleunigen. Denn laut Website heißt Fasten auch „innehalten und zur Ruhe kommen.“ Das passt gut, denn in dieser Woche habe ich keine Redaktions- und Abgabetermine. Ich soll, so Empfehlungen in der Aktions-Broschüre, meine Sinne schärfen, dem Alltäglichen mehr Aufmerksamkeit schenken und einen anderen Blickwinkel auf meine Umgebung und meine Mitmenschen suchen. Ein Tagebuch, um meine Gedanken und Ideen festzuhalten, habe ich auf jeden Fall schon mal zur Hand – und das passende Tischset liegt zufällig vor mir, während ich diese Zeilen schreibe. Carpe diem steht darauf, also nutze oder besser genieße den Tag, wie der römische Dichter Horaz in seiner Ode An Leukonoë empfahl.

Mehr über die Aktion, eine Broschüre und andere Materialien zum Download gibt es unter

http://www.klimaschutz-ekvw.de/klimafasten/einladung/

http://www.klimaschutz-ekvw.de/klimafasten/downloads-und-druckdateien/