Blogparade – Fragen zu meinem Blog

Ich bin, ich gebe es zu, in der BloggerInnenszene nicht allzu gut vernetzt. Auf Herrn Tommis und Frau Mellis Blogparade „#blogfragen – Fragen zu Deinem Blog“ bin ich durch den Blog Alltägliches + Ausgedachtes aufmerksam geworden. Die Blogbeiträge des Postwestfalen lese ich nämlich gerne und regelmäßig, Jansens Pott kannte ich, nicht im Ruhrgebiet wohnend, bislang noch nicht.

Ich selbst blogge seit zehn Jahren mehr oder weniger regelmäßig, Seit einiger Zeit denke ich gelegentlich darüber nach, aufzuhören.  Die Fragen zu meinem Blog kommen daher gerade recht – vielleicht helfen sie mir zu entscheiden, wie es mit Time to fly weitergeht.

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?

Angefangen habe ich vor fast elf Jahren: Im März 2014 habe ich den ersten Beitrag geschrieben und veröffentlicht. Damals habe ich noch als Journalistin gearbeitet – der Blog war für mich eine Möglichkeit, über Themen zu schreiben, die mir am Herzen lagen, für die ich aber keine Aufträge hatte. Und irgendwie habe ich am Anfang auch gehofft, dass ich durch meine Blogbeiträge neue AuftraggeberInnen gewinnen oder Aufträge in anderen Bereichen, zum Beispiel Reisen oder Garten, bekommen könnte. Das ist mir leider nicht gelungen. Ich blogge also just for fun.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?

Ich nutze seit jeher WordPress, dafür entschieden habe ich mich, weil es das bekannteste System war und mir auch deshalb als einfachste und günstigste Möglichkeit erschien.

Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?

Siehe oben, nein

Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?

Ich schreibe meine Beiträge in einer Word-Datei, weil ich sie da am besten bearbeiten, ergänzen und korrigieren kann. Den fertigen Text kopiere ich dann in den Blog, formatiere und füge Fotos ein, die ich vorher am Computer bearbeitet habe.

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?

Mit der Inspiration ist es so eine Sache. Manche Ideen kommen spontan, andere Themen sind mir einfach wichtig. Am liebsten schreibe ich früh morgens – da bin ich am kreativsten – oder auch spät abends. Ich brauche recht wenig Schlaf. Und weil ich inzwischen Rentnerin bin, kann ich mich zwischendurch einfach mal eine oder zwei Stunden hinlegen.

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?

Sofort veröffentliche ich meine Texte eigentlich nie; Ausnahmen – wie bei diesem Blogbeitrag – bestätigen aber die Regel. Ich überarbeite alle Texte mehrmals und lasse sie dann zumindest über Nacht liegen. Und selbst die Endfassung ist selten die wirklich letzte Version. Bevor ich auf „Veröffentlichen“ klicke, finde ich (fast) immer noch etwas, was ich verändern und verbessern möchte.

Ich nehme mir zwar immer wieder mal vor, Texte „auf Vorrat“ zu schreiben, die ich dann bei Bedarf posten kann. Aber geschafft habe ich es bislang noch nie.

Über welche Themen schreibst Du generell?

Ich schreibe eigentlich über alle Dinge und Themen, die mich interessieren und mich bewegen – und das sind viele: Ich schreibe über Wanderungen und Reisen, die ich unternehmen, über Bücher, die ich lese, über Ausstellungen, die ich besuche, über meinen und andere Gärten, übers Schreiben, manchmal auch über Politik und über gesellschaftliche Fragen, wenn ich finde, dass etwas unbedingt gesagt werden muss.

Für wen schreibst Du?

… das ist die Frage. Für alle, die es lesen wollen. Für FreundInnen und Bekannte, von denen viele nicht in meiner Nähe wohnen. So erfahren sie, was ich tue, was mich bewegt, auch wenn wir eine Zeit lang nicht miteinander telefonieren oder uns schreiben. Letztendlich blogge natürlich auch für mich selbst, weil ich finde, das bestimmte Sachen gesagt werden müssen und weil ich so meine Meinung sagen kann.

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?Für wen schreibst Du?

Meinen Lieblingsbeitrag auswählen? Das ist schwer bis unmöglich. Ich habe schon so viele Beiträge geschrieben (und wahrscheinlich noch mehr Artikel, aber das ist ein anderes Thema). Mein Lieblingsbeitrag im vergangenen Jahr war vielleicht der Beitrag über das Grundgesetz und seine Mütter. Und sicher gehört auch  „Nie wieder ist jetzt“ zu meinen Favoriten. Leider ist der Satz heute noch aktueller, als er es im November 2023 war, als ich den Beitrag gepostet habe.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?

Eine Zeit lang hatte ich neben Time to fly noch einen zweiten Blog. Irgendwann war mir der Aufwand zu groß: Ich habe die „Chaosgärtnerinnen“ stillgelegt und die Beiträge über Gärten, Gärtnern und Pflanzen in Time to fly integriert.  

Eine lange Blogpause habe ich gleich zu Beginn eingelegt. Den zweiten Beitrag habe ich aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen erst ein Jahr und zwei Monate nach dem ersten veröffentlicht. Eine zweite Blogpause habe ich mir im vergangenen September gegönnt. In der Regel versuche ich, mindestens einen Beitrag pro Woche zu schreiben. Das gelingt mir leider nicht immer.

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?

Frei nach dem Motto eines großen Sportartikel-Herstellers: Just do it

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

Noch keine konkreten, ich muss erst einmal entscheiden, ob es überhaupt weitergeht … Aber vielleicht erleben auch die Chaosgärtnerinnen ein Comeback, wenn sich in unserem Garten etwas tut …