Monatsrückblick Juni 2024

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, diesen Monatsrückblick gleich am Anfang des Monats zu schreiben, doch das ist mir – wieder einmal – nicht gelungen. Dass dieser Text erst jetzt online geht, liegt aber auch daran, dass wir ein paar Tage unterwegs waren und die Internetverbindung – vorsichtig formuliert – nicht sonderlich gut.

Ein Zimmer ist nicht genug

Feng Shui hin oder her: Wirklich glücklich war ich mit meinem Arbeitszimmer nicht, nachdem ich meine beiden Arbeitstische nach Feng-Shui-Gesichtspunkten im Raum positioniert hatte (https://timetoflyblog.com/feng-shui). Und so war Anfang des Monats mal wieder eine Umräumaktion fällig. Ich habe Mal- und Schreibtisch wieder getauscht, der Maltisch steht jetzt vor dem Fenster – und ich sitze mit dem Rücken zur Tür, wenn ich daran male. Dafür kommt das Licht von vorne und von der Seite – und ich kann nach draußen sehen. Der Schreibtisch steht fengshuimäßig rechtwinklig zum Fenster und ich habe die Tür im Blick.

Mein Schreib-/Malzimmer ist nicht mein einziger Schreibort in unserem Haus. Meine Morgenseiten schreibe ich meist auf der Empore, weil dort morgens das Licht am schönsten ist. Später, solange die Sonne noch nicht hineinscheint, sitze ich gerne im Wintergarten, und die Abendseiten schreibe ich im Bett.

Meine privaten Schreiborte möchte ich nicht missen – aber sie allein genügen mir nicht immer (https://timetoflyblog.com/aus-wien-nach-hannover). Ich schreibe gerne mit anderen zusammen. Der Frauenschreibtreff am ersten Sonntag im Monat ist für mich ein fester Termin, auch am Cowriting im AutorInnenzentrum habe ich schon einmal teilgenommen – und ich habe mich mit einer Schreibfreundin zum Schreiben per Zoom verabredet. Zwei Stunden haben wir gemeinsam geschrieben: Sie in ihrem, ich in meinem Schreibzimmer. Fortsetzung folgt bestimmt.

Ein Gedicht

Mit Lyrik kenne ich mich nicht sonderlich gut aus. Das meiste, was ich in der Schule und im Studium über Versmaß, Reime und Gedichtformen gelernt habe, habe ich längst vergessen. Lange Zeit habe ich gar keine Gedichte gelesen und schon gar keine geschrieben. Jetzt entdecke ich diese Gattung neu. Da passte es gut, dass Frau Landau beim Treffen der Lyrik AG die Schreibübungen einem Buch entnommen hat, das primär für Kinder geschrieben wurde: „Poedu. Poesie von Kindern für Kinder“ von Kathrin Schadt. Die Übungen haben aber uns Erwachsenen aber ebenso viel Spaß gemacht. Ich will auf jeden Fall dranbleiben. Und frau ist ja bekanntlich nie zu alt, mit etwas Neuem zu beginnen.

Neue und alte Ziele

Mit dem Dranbleiben ist es so eine Sache. Angeregt von einem Blogbeitrag von Kerstin Salvador habe ich im Oktober vergangenen Jahres angefangen, mir nicht nur Jahres-, sondern Quartalsziele zu setzen (https://timetoflyblog.com/monatsrueckblick-oktober-2023). Mir hat die Idee gefallen, nur mit der Umsetzung hapert es leider, stelle ich bei der Auswertung der beiden Quartalslisten für die erste Jahreshälfte fest. Viele übertrage ich, weil immer noch unerledigt, auf die Liste fürs neue Quartal. Einige Reiseziele beispielsweise oder das Vorhaben, feste Schreibroutinem in meinen Rentnerinnenalltag zu etablieren. Aber neues Quartal, neuer Versuch. Und vielleicht sieht die Bilanz ja etwas freundlicher aus, wenn ich, wieder Kerstin Salvadors Beispiel folgend, erreichten und noch nicht geschafften Zielen eine dritte einführe, nämlich noch nicht ganz umgesetzte Ziele“. Und damit ich meine Ziele nicht aus den Augen verliere, werde ich die Liste ausdrucken und in meinen Kalender und in mein Tagebuch kleben.

Immerhin zwei Ziele habe ich, zumindest im Durchschnitt, in der ersten Jahreshälfte erreicht: Ich habe jede Woche einen Blogbeitrag geschrieben (insgesamt 29 von Januar bis Juni) und ein Buch gelesen (insgesamt 30 bis Ende Juni).

Gärten und Kunst

Dass ich mir gerne schöne Gärten und Kunst(handwerker)ausstellungen ansehe, wissen alle, die meine Blogbeiträge (mehr oder weniger) regelmäßig lesen. Besonders schön finde ich es, wenn wie beim Sommerspaziergang in Wettmar Kunstobjekte in Gärten gezeigt werden oder wenn in einem Ort Gärten, Ateliers und Kunstausstellungen gleichzeitig geöffnet sind wie bei der „Wennigser Gartenlust und Kunstspur“.  

Apropos Gärten: Hannover ist eine Schrebergarten-Hochburg. So viele Schrebergärten wie in Leipzig, nämlich rund 32.000, gibt es in der niedersächsischen Landeshauptstadt zwar nicht, aber mit 20.000 liegt sie im bundesweiten Ranking ziemlich weit oben. Einige konnte ich Anfang Juni im Kleingärtnerverein Tiefenriede e. V. bewundern.

Die Zeiten, in denen Schrebergärten als spießig galten, sind längst passé. Für freie Parzellen gibt es vielerorts lange Wartelisten. Auch die meisten GartenbesitzerInnen, mit denen ich in der Schrebergartenkolonie in Hannover gesprochen habe, haben lange auf ihren Garten gewartet. Zwar müssen – oder sollen – bestimmte Regeln eingehalten werde. Es gibt sogar – typisch deutsch? – ein Bundeskleingartengesetz (BKleingG) und natürlich haben sich auch schon diverse Gerichte mit den Kleingärten befasst. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH), der obersten Instanz in Zivil- und Strafverfahren, ist zum Beispiel „in der Regel … wenigstens ein Drittel der Fläche für den Anbau von Gartenerzeugnissen für den Eigenbedarf zu nutzen“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeskleingartengesetz). Wat et nit all jit“, würde die Kölnerin sagen.

Doch in vielen oder den meisten Kleingartenanlagen dürfen die PächterInnen, inzwischen oft junge Leute, ihre Gärten weitgehend so gestalten, wie sie es möchten. Und so hieß das Motto an diesem Tag der offenen Pforte im Kleingärtnerverein Tiefenriede e. V. denn auch „Bunte Vielfalt auf kleinem Raum“.

Insgesamt habe ich mir im Juni sicher gut zwei Dutzend Gärten angeschaut. Leider blieb die Pforte eines meiner Lieblingsgarten wegen Krankheit geschlossen. Aber ich hoffe, dass ich im nächsten Juni wieder den Rosengarten von Silke Rex bewundern  kann.

Monatsrückblick April 2024

Anfang April haben wir die Wohnmobilsaison mit einer Fahrt nach Fehmarn eröffnet. Weil die  Osterferien vorbei waren, war auf dem Campingplatz nur wenig los. Und so standen wir in der ersten Reihe – direkt auf der Düne, das Meer immer im Blick. Das Wetter spielte zum Glück auch mit: Wenn die Sonne nicht schien, war zwar noch recht kühl, aber längere Zeit geregnet hat es nur in der ersten Nacht und am letzten Morgen, als wir ohnehin schon unsere Sachen packten und nach Hause fahren wollten.

Es waren ganz entspannte Tage: Der nächste Ort ist drei oder vier Kilometer von Belt Camping entfernt und wir hatten unsere Räder nicht mit. Ich bin viel spazieren gegangen – immer am Meer entlang -, habe viel gelesen, ein bisschen geschrieben und einfach nur die Seele baumeln lassen. Wir haben, anders als die meisten anderen Wohnmobilisten, keinen Fernseher an Bord, und ich habe auch weniger Zeit am Computer verbracht als zu Hause. Dafür habe ich stundenlang aufs Meer geschaut und zweimal morgens die Sonne überm Meer auf- und abends wieder untergehen sehen – eine tolle Alternative.

Eine Woche später bin ich wieder gen Norden gefahren, diesmal aber mit dem Zug und nicht ans Meer, sondern an den Nord-Ostsee-Kanal. Im Nordkolleg in Rendsburg hatte ich die Schreibwerkstatt Literarisches Essay mit Brigitte Helbling gebucht.

Bücher mit Essays – meist von Frauen – füllen ein ganzes Brett in meinem Bücherregal. Die literarische Form fasziniert mich schon lange und ich versuche, mich ihr lesend, schreibend und durch Brigittes Workshops anzunähern. Aber immer, wenn ich glaube, dass es mir gelingt, entgleitet sie mir, wie ein Fisch, der sich nicht einfangen lässt.

Der Essay, beschrieb Susan Sonntag, ist „kein Artikel (ist), keine Kolumne, keine Buchkritik, keine Memoire, keine Abhandlung, keine Tirade, keine langwierige Anekdote, kein Monolog, kein Reisebericht, keine Aphorismensammlung, keine Trauerrede, keine Reportage. Ein Essay kann all das sein, und oft mehreres zugleich.“ Das gefällt mir: Es passt zu meiner Art zu schreiben und irgendwie auch zu mir: in keine Kategorie passend, zwischen allen Stühlen sitzend – oder stehend.

Auch das Seminar und die Tage im Nordkolleg haben mir sehr gut gefallen : Neben dem theoretischen Input blieb viel Zeit zum Schreiben und zu anregenden Gesprächen. Morgens bin ich noch vor dem Frühstück spazieren gegangen: am Nordostseekanal, an der Eider und durch das kleine Wäldchen, das Kanal und Kolleg trennt. Und dann gab es auch noch den Garten den Nordkollegs mit den blühenden Apfelbäumen, über den ich ja schon einen eigenen Blogbeitrag geschrieben hatte.

Der Apfelbaum in unserem Garten ist schon verblüht. Vor den Toren Hamburgs, im Alten Land, blühten die Bäume auch am letzten Aprilwochenende noch. Eigentlich wollten wir im Restaurant Zur Post mit Blick aufs Wasser zu Mittag essen. Aber die Einfahrt zum Parkplatz war für unser Wohnmobil zu eng. Lecker gegessen haben wir trotzdem – in einem anderen Fischrestaurant. Und nach einem Spaziergang an der Elbe haben wir dann auch noch in einem Obsthof Kaffee getrunken und natürlich Äpfel gekauft.

Am Samstag und Sonntag war dann Hamburg Marathon angesagt: Am Samstag startete der Enkelsohn beim Zehntel-Marathon, am nächsten Tag lief dann sein Vater über die volle Distanz. An der Strecke wurden natürlich Erinnerungen wach: Der Hamburg Marathon war 1991 unser erster Marathon überhaupt, und die Stimmung an der Strecke war bei keinem der Marathons, die ich gelaufen bin, besser. Von wegen steife Hanseaten. Beim Marathon ist davon nix zu spüren. Am besten hat mir bei meinen beiden Läufen durch Hamburg die Stelle gefallen, wo die BewohnerInnen eines Altenheims an der Straße saßen und uns LäuferInnen mit auf Töpfe schlagend und mitTopfdeckeln anfeuerten.

Mit der guten Stimmung war es dann am Sonntag von einer Sekunde auf die andere vorbei, als nur wenige Meter von uns entfernt ein Läufer kollabierte. Dort, wo die ZuschauerInnen fröhlich getanzt und die LäuferInnen lautstark angefeuert hatten, war es plötzlich ganz still. Einige ZuschauerInnen leisteten sofort erste Hilfe, versuchten, den Läufer mit Herzdruckmassage wiederzubeleben. Bis Sanitäter und Rettungswagen mit Geräten kamen, dauerte es unendlich lange. Wie lange, kann ich nicht sagen, die Zeit dehnt sich, scheint in solchen Momenten stillzustehen. Aber mehr als drei Minuten, wie im Hamburger Abendblatt stand, waren es gewiss. Ob der junge Mann hätte gerettet werden können, wenn die RetterInnen schneller gewesen wäre, ist fraglich. Wenn der Körper bei Kilometer 41 völlig übersäuert ist, ist es offenbar schwer, jemanden ins Leben zurückzuholen. Auch an diesem Nachmittag ist es nicht gelungen. Der Läufer starb später im Krankenhaus. Er war erst Mitte 20. Carpe diem

PS: Diesen Blogbeitrag habe ich Im Wesentlich während der Blognacht geschrieben, die Anna Koschinski einmal im Monat organisiert (https://annakoschinski.de/blognacht/). Gemeinsam mit anderen zu schreiben, hat mich inspiriert. Es war meine erste Blognacht, aber es wird wohl nicht die letzte gewesen sein. Danke Anna.

Monatsrückblick März 2024

Irgendwie war dieser März nicht mein Monat. Dabei hat er eigentlich ganz gut angefangen. Ich hatte im Februar im Wintergarten Zwiebeln von Tulpen und Anemonen entdeckt, die ich im vergangenen Sommer auf der Landesgartenschau in Gandersheim gekauft – und dann vergessen hatte. Als es Anfang März ein bisschen wärmer wurde, habe ich die Tulpenzwiebeln gesetzt, mit den Anemonen wollte ich noch ein bisschen warten, sie können, so die Beschreibung, noch im April und Mai in den Boden. Sie werden allerdings namenlos bleiben, denn mein Mann hat die Namensetiketten beim Aufräumen entsorgt.

Im Garten

Die Tulpen heißen, wenn meine Erinnerung und meine Recherchen stimmen, vermutlich „Rem’s Favourite“, und gehören laut Tulipstore zu den „schönsten geflammten Tulpen, die es gibt“. Widerstandsfähig scheinen sie auch zu sein. Denn die meisten Zwiebeln sind angewachsen und blühen. Allerdings sind die Blüten nicht so geframmt, nicht so lila und auch nicht so hoch, wie sie sein sollten. Doch das liegt möglicherweise  daran, dass ich sie nicht schon im Herbst, sondern erst vor einem Monat eingepflanzt habe.

Auch die Rosa rugosa, die ich im Raiffeisenmarkt entdeckt und eingepflanzt habe, ist offenbar angewachsen. Jetzt hoffe ich, dass sie mehr blüht als ihre Vorgängerin. Diese Vorgabe ist wirklich leicht zu erfüllen, denn drei oder vier Blüten in sieben oder acht Jahren waren wahrlich keine Meisterleistung. Außerdem sollen die Apfelrosen angeblich stark duften – für mich Duftfreak ein entscheidendes Kaufkriterium.

Kürzer treten

Ich habe im März weit weniger unternommen als geplant und auch einiges, was auf meiner To-do Liste für die ersten zwölf Wochen des Jahres stand, habe ich nicht erreicht. Das lag allerdings auch – oder vor allem – daran, dass ich seit Mitte des Monats krank war, oder vielleicht eher kränklich. Auf dem Rückweg von den Herrenhäuser Gärten hat mich vor drei Wochen irgendein Infekt „angeflogen“: Ich huste seither ziemlich stark, war dauernd schlapp und hatte immer wieder Fieber. Daran, 10.000 Schritte täglich zu gehen oder abends noch eine zweite Yogaeinheit und andere Übungen zu absolvieren, war gar nicht zu denken. Und es wäre auch sicher nicht besonders sinnvoll gewesen. Ich musste also notgedrungen kürzer treten – auch die geplante erste Etappe des Hexenstiegs und die Buchmesse in Leipzig sind leider ausgefallen. Aber zumindest den Hexenstieg will ich angehen, wenn ich wieder fit bin, die Leipziger Buchmesse muss allerdings bis zum nächsten Jahr warten.

In Hamburg

Weil ich mich besser fühlte, habe ich die geplante Fahrt nach Hamburg zu den Enkelkindern nicht verschoben – vielleicht war das nicht die beste Idee. Mit meinen beiden Enkeltöchtern habe ich die Pixi-Buch-Ausstellung in Altonaer Museum besucht, die von der Hamburger Illustratorin Regina Kehn gestaltet wurde.

Das erste Pixi-Buch mit dem Titel „Miezekatzen“ erschien in Deutschland vor 70 Jahren, inzwischen wurden laut Museums-Website rund 3.000 verschiedene Titel veröffentlicht. Jährlich werden etwa 14 Millionen Bücher verkauft – seit 1954 insgesamt  rund 500 Millionen (https://www.shmh.de/ausstellungen/pixi/).

Das Format blieb seit der ersten Ausgabe unverändert: Pixi-Bücher sind 10 x 10 cm groß und haben (fast) immer 24 Seiten. Und weil der dänische Verleger Per Hjald Carlsen wollte, dass alle Kinder Bücher besitzen und Freude am Lesen entwickeln konnten, waren und sind die Preise moderat. Ein Buch kostete früher 50 Pfennige, heute 99 Cent.

Mehr als 1.000 Cover aus 70 Jahren Pixi sind in den Schaukästen ausgestellt. Ich entdecke das Büchlein vom kleinen Kater Schnurr – eines der wenigen Bilderbücher, die wir als Kinder hatten. Ich habe die Geschichte geliebt, ebenso wie die von Mama Miezemau und ihren Kindern. Letztere habe ich von mehr als 30 Jahren für meine Tochter gekauft und jetzt mit den Enkelkindern wieder gelesen. Kater Schnurr gibt es leider derzeit nur antiquarisch. Und auch im Pixi-Buch-Bad, in dem große und kleine Fans nach ihren Lieblingsbüchern suchen und nach Herzenslust darin schmökern können, habe ich das Büchlein vom frechen Kater, der die Schule schwänzt, nicht gefunden. Schade.

Am späten Nachmittag waren wir dann noch mit allen Enkelkindern im Planetarium und haben uns die Vorführung „Aurora – im Reich des Polarlichts“ angesehen. Neben Filmaufnahmen des koreanischen Astrophotographen Kwon O Chul werden Originalaufnahmen von Bord der Internationalen Raumstation ISS und naturgetreue Computer-Visualisierungen an die Kuppel des Planetariums projiziert.

Mehr als der Film über die Polarlichter hat mich allerdings die Ausstellung MENSCH, KOSMOS! – DIE STERNE IN UNS beeindruckt. In der von Thomas Kraupe und Wolfgang Köhler konzipierten und gestalteten Ausstellung hängen auf der oberen Foyerebene des Planetariums Kosmosbilder des NASA/ESA Weltraumteleskops Hubble und Porträts von (Hamburger) Prominenten. Die Gesichter wurden von der Maskenbildnerin Claudia Gaerting kunstvoll bemalt und von Wolfgang Köhler ebenso kunstvoll fotografiert.

Die Ausstellung  kann während der Öffnungszeiten des Planetarium Hamburg besichtigt werden; es lohnt sich wirklich. Auf der .Website des Fotografen und Fotokünstlers Wolfgang Köhler sind die Porträts ebenfalls zu sehen (https://www.wolfgangkoehler.com/mensch-kosmos/). Mehr Infos zur Ausstellung und mehrere Hubblebilder gibt’s unter https://www.planetarium-hamburg.de/de/ausstellung/ausstellung-mensch-kosmos

Zwei Blogparaden

Den ersten Blogbeitrag habe ich vor genau zehn Jahren,am 25. März 2014, auf time to fly veröffentlicht (https://timetoflyblog.com/los-gehts-gartnern-ohne-grunen-daumen), der zweite folgte dann erst mehr als ein Jahr später. Inzwischen habe ich fast 400 Blogbeiträge geschrieben – und jetzt auch zum ersten Mal an zwei Blogparaden teilgenommen. Für all die, die – wie auch ich bis vor ein paar Wochen – nicht genau wissen, was eine Blogparade ist, in aller Kürze: Blogparaden sind Aktionen von BloggerInnen für BloggerInnen. Die InitiatorInnen geben ein Thema vor, wer mag, kann einen Beitrag zu diesem Thema schreiben und auf seinem/ihrem Blog veröffentlichen. So vergrößert man das eigene Netzwerk, macht den Blog in der Bloggerszene bekanntert und verbessert vielleicht das Google-Ranking (https://www.blogparaden.de/was-ist-eine-blogparade-2/). Mich haben aber vor allem die Themen „Schreiben über das Schreiben „ (https://timetoflyblog.com/die-leichtigkeit-des-schreibens) und „Wo ich mich zu Hause fühle“ (https://timetoflyblog.com/wo-fuehle-ich-mich-zu-hause) zum Schreiben und Teilnehmen animiert. Und vielleicht sind die ersten Blogparaden nicht die letzten.

Monatsrückblick Februar 2024

Lag’s daran, dass der Monat kürzer war? Hatte ich einfach anderes zu tun? Zum Beispiel im Garten, der so langsam aus dem Winterschlaf erwacht. Oder brauchte ich auch einfach mal eine Pause? Warum auch immer: Ich war im Februar weniger unterwegs als im Januar, aber ich habe doch einiges erlebt.

Im Museum: Pablo Picasso I Max Beckmann MENSCH – MYTHOS – WELT

Picasso meets Beckmann, seit Mitte Februar zumindest im Sprengel Museum. Persönlich begegnet sind sich die beiden Schlüsselfiguren der modernen Malerei nie, obwohl sich Max Beckmann zeitweise in Paris aufhielt, wo Pablo Picasso damals lebte. Aber sie kannten die Bilder des anderen. „Tatsächlich fühlte Beckmann sich von Picassos beispiellosem Erfolg in der internationalen Kunstwelt lebenslang herausgefordert und angespornt. Nur zu gern hätte er seine Bilder neben denen seines heimlichen Rivalen ausgestellt gesehen. Von Picasso wiederum ist überliefert, dass er Beckmanns Werk schätzte. Nach dem Besuch von dessen erster Ausstellung in Paris 1931 soll er über ihn gesagt haben: „Il est très fort.‘“, heißt es auf der Website des Sprengelmuseums (https://www.sprengel-museum.de/museum/aktuelles/picasso-beckmann).

In der gemeinsamen Ausstellung des Von der Heydt-Museum Wuppertal und des Sprengel Museums Hannover wird Beckmanns Wunsch wahr. Dort hängen die Bilder der beiden Maler – insgesamt rund 200 – quasi Wand an Wand.

Der Andrang war zwei Tage nach der Ausstellungseröffnung ziemlich groß. Mich hat die Ausstellung allerdings nicht wirklich begeistert: Ich war nie ein großer Beckmann-Fan, und auch von den ausgestellten Picassos haben mir nur wenige wirklich gut gefallen. Aber ich werde sicher noch einmal hingehen. Vielleicht ist es wie bei Paula Modersohn-Becker ja auch Begeisterung auf den zweiten Blick. Die Paula Modersohn Ausstellung im Landesmuseum Hannover wurde übrigens bis zum 20. Oktober verlängert.

Am Würmsee

Wirklich schön fand ich es am Würmsee. Der Teich bei Kleinburgwedel führt zurzeit so viel Wasser führt wie schon lange nicht mehr – das lässt hoffen, dass er in diesem Sommer vielleicht nicht austrocknet. Jetzt sind die beiden Holzstege, auf denen ich bei warmem Wetter gerne sitze, überflutet, die Badenden haben sich auf das Geländer geflüchtet, um keine nassen Füße zu bekommen. Steg und Boot auf der anderen Seeseite sind ganz versunken. Wie es den roten Torffressern geht, weiß ich nicht. Denn der Weg auf der Nordseite des Sees ist nur mit Gummistiefeln passierbar. Wer wie ich mit normalen Schuhen unterwegs ist, kann den See nicht umrunden, sondern muss auf etwa der Hälfte der Strecke umkehren. Die Torffresser stehen wahrscheinlich bis zu den Knien im Wasser. Aber das macht ihnen wahrscheinlich wenig aus. Sie sind als Torffresser ja morastigen Untergrund gewöhnt.

Bis zu meiner Lieblingsbank auf der Südseite des Sees reicht das Wasser noch nicht; so kann ich neben dem Reiher, dem Fuchs, dem Hasen, dem Eisvogel und der Kröte Platz nehmen und über die Frage nachdenken, die auf der Bank steht: Was brauchst du für dein Leben?

Kurzer Monat, kurze Gedichte

Genau weiß ich das immer noch immer nicht, aber sicher brauche ich viel weniger Zeug, als ich im Lauf der Jahre angesammelt habe. Meinen Vorsatz, mich jeden Tag von einem Gegenstand zu trennen, habe ich auch im Februar durchgehalten – ebenso wie den, jeden Tag ein Haiku zu schreiben. Denn schließlich ist der Februar der „National Haiku writing Month“.

Nun haben meine Haikus mit den traditionellen japanischen Gedichten sicher wenig gemein. Denn die Kurzgedichte aus dem fernen Osten haben laut Wikipedia einen Bezug zur Natur und bilden mit ganz wenigen Worten ein einmaliges Ereignis sowie die damit verbundenen Gefühle ab. Die einzige Vorgaben, an die ich mich beim Schreiben meiner Haikus für den Hausgebrauch (fast) immer halte, sind Zeilen- und Silbenzahl. Die erste Zeile hat fünf, die zweite sieben und die dritte wieder fünf Silben.

Doch ausgerechnet diese Regel ist inzwischen überholt. Weil die japanischen Lauteinheiten, die Moren, anders als die deutschen Silben „alle gleich lang sind und weniger Information tragen, dürfen es durchaus auch mehr oder weniger Silben sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Haiku).

Lyrik und andere Lesungen

Mit Lyrik kenne ich mich nicht besonders gut aus. Weil ich das ändern will und mich Gedichte immer mehr faszinieren, habe ich das von Sabine Göttel moderierte Werkstattgespräch Lyrik im Literaturhaus Hannover besucht. Das Konzept gefällt mir: Zwei LyrikerInnen – an diesem Abend Eva Taylor und Alexander Rudolfi – tauschen sich über Kernfragen ihrer Arbeit aus, geben Einblicke in ihre poetischen Positionen und ihre unterschiedlichen Schreibweisen. Von Eva Taylor würde ich gerne mehr lesen, mit den Gedichten von Alexander Rudolfi kann ich dagegen wenig anfangen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich ihn akustisch nur schwer verstehen konnte. Schade eigentlich.

Vielleicht sollte sich Alexander Rudolfi ein Beispiel an Ewald Arenz nehmen, dessen Lesung ich ein paar Tage vorher besucht hatte. Ewald Arenz ist ein echter Leseprofi – kein Wunder, als Lehrer ist er ja gewohnt, sein Publikum zu unterhalten und bei Laune zu halten. Und die Besucherinnen und Besucher im Amtshof in Burgwedel waren sicher interessierter, als es seine SchülerInnen oft sind.

Neue Technik, neue Möglichkeiten

Apropos Zeug: Eigentlich versuche ich ja, meinen Konsum und meinen Besitz zu reduzieren. Trotdem konnte ich nicht widerstehen und habe mir – nach langem Überlegen – ein iPad gekauft. Ich habe lange überlegt. Denn das iPad ist deutlich leichter als mein Notebook – ein großer Vorteil, wenn ich unterwegs bin. Außerdem kann ich darauf mit der Hand schreiben – das Programm wandelt das von Hand Geschriebene automatisch in getippten Text um, den ich dann in Word abspeichern und an meinem Notebook weiterverarbeiten kann. Auch dass ich in schon vorhandene Dateien hineinschreiben und überarbeiten kann, finde ich toll. Das ist noch besser als das Smartpad, das ich mir vor einiger Zeit mal gekauft und über das ich auch schon mal einen Blogbeitrag geschrieben habe (https://timetoflyblog.com/schreiben-mit-der-hand-2-0). Und last, but not least hoffe ich, dass ich nicht nur meine gekauften E-Books auf dem Gerät lesen kann, sondern dass darauf auch die Onleihe funktioniert. Auf dem Portal Onleihe Niedersachsen haben sich mehr als 150 Büchereien zusammengeschlossen. In der Online-Bibliothek kann frau rund um die Uhr digitale Medien wie E-Books und E-Papers kostenlos ausleihen und nutzen (https://www.onleihe.de/nbib24/frontend/welcome,51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html). Auf meinem Kindle funktioniert die Onleihe leider nicht – und einen zweiten E-Book-Reader wollte ich nicht anschaffen und mitschleppen. Ob das Ausleihen auf dem iPad klappt, habe ich noch nicht ausprobiert. Aber ich werde sicher im nächsten Monatsrückblick darüber berichten.

Monatsrückblick Januar 2024

Natürlich bin ich mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet, obwohl ich sie nicht so genannt habe. Denn viele gute Vorsätze überleben bekanntlich den Januar nicht, bei mir sterben manche sogar schon in der ersten oder zweiten Woche des Jahres. Deshalb habe ich meine Ziele diesmal in einer drei Monats-Liste aufgeschrieben – und einiges in der Tat schon im ersten Monat umgesetzt.

So habe ich meinen Vorsatz, jeden Tag einen (nicht mehr gebrauchten) Gegenstand zu wegzuwerfen oder wegzugeben, zumindest im Durchschnitt eingehalten. Ich habe die Sachen allerdings micht täglich, sondern kompakt bei zwei kleineren Ausmistaktionen aussortiert. Und ich habe auch nicht an jedem Tag eine Zeichnung oder Skizze gemacht, aber immerhin an fast jedem, und an manchen sogar zwei. Das gleicht sich fast aus. Daran, jeden Tag mit einer Mischung aus aus Indoor-Walking, Gymnastik, Yoga und Journalschreiben ausklingen zu lassen, habe ich mich inzwischen gewöhnt – und die Abendroutine bekommt mir gut.

Gegangen bin ich laut meinem Fitnesstracker im Januar durchschnittlich 12.120 Schritte – und damit täglich 2000 mehr, als ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Daran hatten auch die beiden Wanderungen im Harz ihren Anteil. Bei der ersten bin ich mit meiner Tochter von Bad Harzburg zur Marienteichbaude gewandert, bei der zweiten durch das Okertal zum Romkehaller Wasserfall. Ich staune jedes Mal, was ein paar Kilometer und ein paar Höhenmeter ausmachen. Als wir in Bad Harzburg loswanderten, lag dort kein Schnee, aber schon nach einem Kilometer stapften wir durch eine Winterlandschaft. Der Romkehaller Wasserfall war fast vollständig vereist – und trotzdem hat ein ganz mutiger Kletterer versucht, ihn zu erklimmen. Geschafft hat er es allerdings nicht, solange wir zugesehen haben. Irgendwann gab er auf und seilte sich vom vereisten Fels ab.

Überhaupt war ich im Januar viel unterwegs – mein 49-Euro-Ticket hat sich wieder einmal mehr als bezahlt gemacht. Anfang des Monats habe ich meinen Mann zum Flughafen nach Hamburg gebracht und mir auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher an die Binnenalster gegönnt. Es war ein wunderschön sonniger Tag und ich habe den Blick aufs Wasser wirklich genossen. Sonne und Blicke aufs Wasser satt gab es auch am nächsten Tag bei einem kurzen Ausflug zum Altwarmbüchener See in der Nachbargemeinde.

Eine Woche später bin ich dann nach Berlin gefahren – um mir die Munch Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam anzusehen, vor allem aber auch, um zwei Schulfreundinnen wiederzusehen, die in Berlin wohnen. Zu der einen ist der Kontakt nie abgerissen, wir haben uns in den vergangenen Jahren gelegentlich getroffen – entweder in Berlin oder in unserem Heimatort, in dem schon unsere Mütter gemeinsam zur Schule gegangen sind. Die andere, die ich schon aus dem Kindergarten kenne, habe ich nur zweimal gesehen, seit wir vor fast einem halben Jahrhundert an verschiedenen Schulen Abitur gemacht haben. Und obwohl unsere Leben sehr unterschiedlich verlaufen sind, sind wir irgendwie vertraut miteinander¸ es gibt eine gemeinsame Ebene: Wenn wir uns treffen ist es, als hätten wir uns vor ein paar Tagen oder Wochen zuletzt gesehen.

Bei der einen Freundin habe ich übernachtet, mit der anderen habe ich die Munch Ausstellung in Potsdam und das Anne Frank Zentrum in Berlin besucht. Das stand schon lange auf meine To- visit-Liste, jetzt hat es endlich mal geklappt.

Die Dauerausstellung „Alles über Anne“ gewährt nicht nur Einblicke in Anne Franks Leben, sondern schlägt auch eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart. Sie richtet sich vor allem an Kinder unnd Jugendliche, die sich durch Annes Schicksal oft besonders angesprochen fühlen. Denn schließlich war sie in ihrem Alter, als sie mit ihrer Familie untertauchen, sich in einem Hinterhaus verstecken musste, schließlich doch entdeckt, in Konzentrationslager verschleppt und ermordet wurde. „Über die Beschäftigung mit dem Tagebuch und Annes Biografie bekommen die Schülerinnen und Schüler einen persönlichen Zugang zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Antisemitismus und des Holocaust. Wir wollen sie aber auch anregen, sich mit Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung und Flucht in der Gegenwart auseinanderzusetzen“, sagte mir Veronika Nahm, die Leiterin des Anne Frank Zentrums, vor einiger Zeit mal in einem Interview (https://www.friedrich-verlag.de/bildung-plus/schulleben/auf-den-spuren-anne-franks/).

Die Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus und Faschismus ist nötiger denn je. Denn der Hass auf nimmt nicht nur in Deutschland seit dem Überfall der Hamas Terroristen auf Israel zu – bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen wird die rechtsextreme AfD möglicherweise stärkste Fraktion. Doch seit das Recherchenetzwerk Correctiv aufgedeckt hat, wie rassistisch Mitglieder der AfD sind und welche Deportationspläne sie für Deutschland schmieden, gehen Hundertausende Menschen auf die Straße und zeigen, dass sie gegen Faschisten, gegen Rassismus, gegen Antisemitismus und für die Demokratie in unserem Land sind. Auch ich habe im Januar an vier Demos teilgenommen – und an einigen Mahnwachen der Omas gegen rechts vor der Neuen Synagoge in Hannover.

Nach Hannover fahre ich ziemlich häufig, seit ich nicht mehr berufstätig bin. Im Januar habe mir unter anderem zweimal die Paula Modersohn Ausstellung im Landesmuseum angesehen und natürlich war ich dabei, als meine Tochter im Unternehmerinnenzentrum durch ihre erste Fotoausstellung führte*.

Mit einer Schreibgruppe habe ich mich im Schauspielhaus Hannover getroffen. Das wird mittwochs bis freitags von 14 – 18 Uhr zum Open Haus und öffnet das Foyer für alle, die „Ruhe genießen, Musik hören, für die Uni lernen, coworken, vernetzen, Freund:innen treffen, Yoga mit der Gruppe machen, entspannt ein Buch lesen oder eine Sitzung halten“ – oder natürlich auch allein oder gemeinsam schreiben möchten (https://staatstheater-hannover.de/de_DE/open-haus). Eine wirklich gute Idee – und ein schöner Begegnungsort und Treffpunkt in der Innenstadt von Hannover.

Der monatliche Schreibtreff am ersten Sonntag des Monats ist für mich ein fester Termin. Allerdings haben wir im Januar ausnahmsweise am zweiten Sonntag gemeinsam geschrieben – und auch nicht im AutorInnenzentrum, sondern in den Praxisräumen einer Schreibfreundin. Denn das AutorInnenzentrum musste – oder soll ich schreiben – konnte aus dem Ihmezentrum ausziehen. Für alle, die das Ihmezentrum nicht kennen: Der Hochhauskomplex ist nicht nur meiner Meinung nach das scheußlichste Gebäude in Hannover.

Um Geld zu sparen, haben die Mitglieder des AutorInnenzentrums ihr neues Domizil in der Deisterstraße teilweise selbst renoviert. Auch ich habe an zwei Tagen geholfen, habe Löcher zu- und Wände abgespachtelt, grundiert und gestrichen. Zu Hause konnte ich ebenfalls – notgedrungen – unter Beweis stellen, dass ich handwerklich doch kein ganz hoffnungsloser Fall bin. Weil mein Mann in Nordschweden Polarlichter jagte, musste ich den defekten Abfluss unter der Spüle selbst reparieren. Es hat nicht im ersten Anlauf geklappt, aber inzwischen ist er dicht. Geht doch.

* Die Ausstellung mit Landschafts-, Tier und Naturfotos kann noch bis zum 19. April montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr im Unternehmerinnenzentrum in der Hohen Straße in Hannover-Linden besichtigt werden. Mehr Informationen unter https://foerodens.wordpress.com/2023/11/01/meine-erste-fotoausstellung/