„Zeige deinen Schreibtisch“

 Alexandra Bohlmanns Aufruf zur Blogparade folge ich gerne (https://alexandrabohlmann.com/blogparade-zeige-deinen-schreibtisch/). Allerdings habe ich nicht nur einen Arbeitstisch, sondern gleich vier. Und die sind innerhalb des Hauses schon mehrmals umgezogen. Das letzte Mal vor fast einem Jahr.

Mein Mann behauptet, mein Schreibtisch habe mit Ausnahme von Küche, Bad und Wohnzimmer schon in jedem Raum des Hauses gestanden. Das ist übertrieben, ebenso wie sein Vorschlag, Rollen unter die Beine zu montieren, damit ich sie leichter von einem Ort zum anderen bewegen lassen. Denn zum einen sind sie recht leicht, sie zu verrücken ist wirklich kein Problem. Und zum anderen glaube ich, dass sie jetzt am richtigen Platz sind.

Seit alle Kinder aus dem Haus sind, hatte ich – welch ein Luxus – zwei Arbeitszimmer. Als ich Rentnerin wurde, habe ich ein Arbeitszimmmer in ein Atelier, den darin stehenden Schreib- in einen Maltisch umfunktioniert. Denn Malen gehört zu den Dingen, die ich in diesem Leben unbedingt noch lernen möchte: Ich will im wahrsten Sinne des Wortes mehr Farbe in mein Leben bringen. Weil ich das Malzimmer aber kaum genutzt habe, habe ich dann im vergangenen September Mal- und Schreibraum  zusammengelegt (https://timetoflyblog.com/zinnober-und-andere-atelierbesuche). Seither stehen Schreib- und Maltisch einträchtig nebeneinander – das inspiriert mich hoffentlich, Schreiben und Malen zu verbinden.

Beide Tische sind aus hellem Holz und etwa gleich groß. Wenn mir der Sinn nach Veränderung und neuen Blickwinkeln steht, wird der Maltisch mit wenigen Handgriffen zum Schreibtisch – und umgekehrt. Derzeit steht mein Schreibtisch ganz feng-shui-mäßig im rechten Winkel zum Fenster. Ich habe außerdem beim Schreiben die Wand im Rücken und die Zimmertür immer im Blick. Beim Malen schaue ich dagegen aus dem Fenster, ein Dachfenster sorgt für zusätzliches Licht von der Seite. Auf meinem Maltisch können Farben und Bleistifte, Blocks und Skizzenbücher, Schere und Kleber liegen bleiben, auch wenn ich sie manchmal tagelang nicht benutze.

Meist zeichne ich mit Aquarellstiften – und ich liebe Skizzenbücher: Ich möchte meine Ideen und meine Erlebnisse künftig nicht nur in Worten, sondern auch in Skizzen festhalten – zum Beispiel in einem „Visual diary“ oder in einem „Art Journal“. Doch „One Sketch a day“, also eine Zeichnung am Tag, bleibt (noch) allzuoft nur ein guter Vorsatz.

Auf dem Maltisch stört mich kreatives Chaos nicht, auf meinen Schreibtischen mag ich‘s eigentlich gerne ordentlich. Doch Ordnung halten fällt mir leider schwer – mich von einigen lieb gewonnenen Utensilien zu trennen ebenfalls. So aufgeräumt wie auf den Fotos ist mein Schreibtische nur selten. Denn wenn ich arbeite, verteile ich meine Unterlagen nicht nur auf einem, sondern auch auf den angrenzenden Tischen. Und allzu oft bleiben sie dort auch liegen, wenn ich mit der Arbeit fertig bin.

Ich arbeite meist am Notebook: Es wandert mit mir von Schreibtisch zu Schreibtisch; auf ihm schreibe ich meine Texte, recherchiere und bearbeite meine Korrekturaufträge. Doch ich schreibe auch recht viel mit der Hand. Viele Ideen notiere ich ganz klassisch auf A6-Karteikarten und oder in einem Spiralheft, dessen silberne Hülle eine befreundete Buchbinderin für mich angefertigt hat. Wenn ich unterwegs bin, habe ich das Notizheft und die wichtigsten Karten in einer verschließbaren A6-Fächermappe fast immer dabei. Zu Hause bewahre ich die Karteikarten in einem Karteikasten auf dem Schreibtisch; dort liegen dann auch mein Notizbuch und mein Kalender.

Goldenes Kästchen und silbernes Notizbuch

Ich bin, ich gebe es zu, ein Papierfreak: Am liebsten schreibe ich in Kladden und Spiralblocks von Claire Fontaine; der Einband sollte flexibel, das Papier muss unliniert sein. Kariertes oder liniertes Papier gehen gar nicht, gepunktetes Papier, neudeutsch dotted, nur im „Notfall“, wenn es kein anderes gibt. Der Sinn dieser Lineatur erschließt sich mir allerdings nicht wirklich.

Weniger wählerisch bin ich bei den Stiften, die beiden Stiftebehälter enthalten ein buntes Sammelsurium. Denn meine Vorlieben ändern sich immer wieder. Meist schreibe ich mit Kulis, gekauften oder geschenkten, gelegentlich nutze ich auch Gelstifte oder Fineliner. Und auch ohne Textmarker komme ich nicht aus. Denn ich erfasse Inhalte leichter, wenn ich Texte nicht am Computer, sondern auf Papier lese – und die wichtigsten Stelle markiere

Ein Timer hilft mir, meine Arbeitszeit bei bestimmten Aufgaben zu begrenzen. Denn immer noch vergesse ich manchmal die Zeit, wenn ich recherchiere oder schreibe. Bei anderen Aufgaben lasse ich mich allzu gerne ablenken. Damit das nicht geschieht, teilt die Eule die Zeit nach dem Pomodoro-Prinzip in 25-Minuten-Abschnitte, in denen ich konzentriert arbeite, und kurze Erholungspausen. Und der Buddha bringt mit seiner kleinen Kerze in den Herbst- und Wintermonaten ein bisschen Licht in die Dunkelheit, wenn ich schon früh oder noch spät am Schreibtisch sitze.

In dem vergoldeten Pappkästchen sammle ich meine USB-Sticks. Seit ich im Volontariat vor fast einem halben Jahrhundert wegen eines Programmierfehlers das Inhaltsverzeichnis des Computers gelöscht und mehrere Tage damit verbracht habe, die nicht gesicherten Dateien der Kollegen zu rekonstruieren, speichere ich meine Dateien täglich ab, oft mehrmals und auf verschiedenen Datenträgern. Die Hexe am Computer bewacht sie, unterstützt von zwei Kolleginnen, die an der Schreibtischlampe hängend den Überblick behalten und mir (hoffentlich) Glück bringen.

Auf dem Holzbrettchen, das meine Tochter mit Kaffeetasse und Buch verziert hat, steht meist eine halbvolle Kaffeetasse. Auf Kaffee kann ich nicht verzichten, vor allem morgens ist er ein Muss. Ich bin Frühaufsteherin und eigentlich kein Morgenmuffel, doch vor der ersten Koffeindosis bin ziemlich unleidlich und unkreativ.

Musik höre ich dagegen nur phasenweise. Um mehr Platz und Ordnung auf meinem Schreibtisch zu haben, habe ich sowohl die CD-Box als auch den Monitor auf meinen Ersatzschreibtisch ausgelagert. In seinem ersten Leben war Schreibtisch Nr. 3 eine Tischnähmaschine. Sie gehörte meiner Mutter, genäht wurde an ihr eigentlich nie. Auch bei mir wird sie zweckentfremdet, vor allem für Videokonferenzen und Korrekturarbeiten am großen Monitor.

Bei Korrekturaufträgen arbeite ich meist mit zwei Notebooks. Mit meinem Arbeitsnotebook logge ich mich ins Verlagssystem ein, mit meinem alten Ersatznotebook recherchiere  ich im Internet, wenn sich (inhaltliche, orthografische oder grammatische) Fragen ergeben.  Das zweite Notebook hat, anders als sein jüngerer Bruder, einen festen Platz. Es steht auf einem kleinen Computertisch – Arbeitstisch Nr. 4. der nach getaner Arbeit wieder an die Wand und damit aus dem Blick rückt.

Noch ein Neues …

Gestern ist mein neues Notizbuch gekommen. „Noch eins“, sagen wahrscheinlich manche, die meine Vorliebe – oder soll ich sagen Schwäche – für gutes Papier und schöne Schreibhefte kennen. Und sie haben natürlich irgendwie recht. Denn in meinen Regalen stehen zahlreiche Kladden und Spiralhefte, leere, vollgeschriebene, vor allem aber viele angefangene. Aber obwohl ich schon manches ausprobiert habe, bin immer noch auf der Suche nach dem idealen Notizbuch. Das neue (Ring)Buch soll mir helfen, Ordnung in mein Notiz-Chaos zu bringen – und die leeren Seiten in den angefangenen Büchern zu nutzen.

Stapelweise angefangene Notizbücher

Die lose Zettelwirtschaft habe ich ebenso wie Notizen auf Karteikarten schon lange aufgegeben. Wenn ich aber meine Einfälle zu verschiedenen Projekten in einem Heft notiere, verliere ich schnell den Überblick. Denn ich schaffe es nur selten – oder besser gesagt nie – meine handschriftlichen Notizen regelmäßig zu bearbeiten oder zumindest im entsprechenden Ordner auf meinem Computer abzuspeichern. So manche gute Idee gerät dadurch in Vergessenheit – bis ich sie irgendwann, manchmal erst nach Abschluss des Projekts, per Zufall wiederentdecke. Nach anderen Formulierungen oder Notizen suche ich stunden- oder tagelang – manchmal vergebens.

Mit einem größeren Projekt beginne ich meist ein neues Notizbuch. Ist das Projekt dann im besten Fall beendet oder ich breche es unvollendet ab, bleiben in der Kladde oder im Spiralheft meist einige oder sogar viele Seiten leer. Sie werde ich künftig heraustrennen, lochen und in meinem neuen Notizbuch nach Projekten geordnet abheften. So bekommen zum Beispiel die noch unbeschriebenen Seiten aus dem wunderschönen Spiralheft, das ich mir vor Jahren im Dali-Museum in Figueres gekauft haben, ein neues Leben. Und das Cover werde ich mir, sobald das Spiralheft leer ist, an die Wand hängen. Denn „The Galatea of the Spheres“ ist eines meiner Lieblingsbilder von Salvador Dalí. Es zeigt Dalís Frau und Muse Gala, aus zahlreichen Kugeln zusammengesetzt.

Auch den Inhalt meines neuen Notizbuchs kann ich nach Belieben zusammenstellen, Blätter können in dem Ringbuch nach Bedarf ergänzt, verschoben und entfernt werden. Das Buch besteht laut Hersteller aus „veganem Leder“, nämlich aus SnapPap (http://www.vabelli.de/traveler-journals/). Das ist ein waschbares Papier in Lederoptik, das aus Zellulose und Latex hergestellt wird. Es enthält kein PVC, BPA oder Pentachlorphenol, soll nicht gesundheits- oder umweltschädlich, dafür aber reiß-, abriebfest und unempfindlich sein. Gepflegt werden muss mein neues, handgemachtes Notizbuch nach Herstellerangaben „eigentlich nicht“. Flecken können „vorsichtig mit einem feuchten Tuch“ entfernt werden“. Auch waschen und bügeln könnte ich es „theoretisch“ – allerdings nicht in der Waschmaschine, doch das habe ich ohnehin nicht vor.

Das Ringbuch muss allerdings einiges aushalten. Denn weil mir, wie vielen schreibenden Menschen, die besten Ideen oder Formulierungen eben nicht einfallen, wenn ich am Schreibtisch sitze, sondern irgendwann beim Einkaufen, beim Wandern oder im Cafe, in der Badewanne oder im Bett, habe ich mein Notizheft eigentlich immer dabei. Und unterwegs ist es in meinen Taschen manchem Stoß ausgesetzt und wird nicht immer pfleglich behandelt.

Veganes Leder rechts neu – und echtes Leder – mit Patina

Tagebuch, Kalender und Bulletjournal verkraften – geschützt durch einen  Lederumschlag – die Dauerbeanspruchung, der sie ausgesetzt sind, gut. Das Leder wird mit Zeit und Patina eigentlich immer schöner. Auch der Ordner aus SnaPap soll „durch die Benutzung eine lederähnliche Struktur“ bekommen, schreibt die Herstellerin. Ich bin gespannt.

Bullet Journal – zweiter Versuch

Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht. Weil wegen des Lockdowns Buchhandlungen und Schreibwarenläden geschlossen sind, habe ich mir zu ersten Mal seit Jahrzehnten keinen Notizkalender gekauft. Natürlich hätte ich mir einen im Internet bestellen können, aber das Kalendarium, das ich seit Jahren nutze, gibt es bei dem Online Händler mit dem großen A nur als Zusatzartikel: Ich müsste also Waren im Wert von x Euro mitbestellen. Doch das wollte ich nicht – auch weil mir beim Durchblättern meiner alten Kalender wieder einmal aufgefallen ist, dass die meisten Kalenderseiten leer sind.

Typisches Kalenderblatt im letzten Jahr. Einziger Eintrag – die Leipziger Buchmesse. Und die ist leider ausgefallen.

Ich nutze eigentlich nur die Monatsübersicht am Anfang des Kalenders: Dort trage ich meine Termine ein, um den Überblick zu behalten; meine täglichen und wöchentlichen Aufgaben notiere ich in einem schlichten Notizheft mit Blankoseiten, das ich mit einem Leder- oder Gummiband in einem wunderschönen, handgefertigten Ledereinband* befestige. Mal brauche ich zwei Hefte im Jahr, gelegentlich auch drei, wenn ich viel zu notieren habe. Ich führe quasi ein Bullet Journal light, ohne es so zu nennen.

Ich habe die Mischung aus Kalender, Notizheft-, Ziel- und Gedankensammlung vor ein paar Jahren für mich entdeckt, doch der Hype, den es um Bullet Journals gibt, hat mich abgeschreckt. So gibt es in Buch- und Schreibwarenläden diverses Zubehör wie Schablonen, Stifte, Aufkleber und Handlettering-Anleitungen. Und natürlich unzählige mehr oder weniger hübsch gestaltete Notizbücher mit Aufdruck Bullet Journal, die versprechen, dass ich mit ihrer Hilfe kreativ und gut organisiert durch das Jahr komme und nicht nur meine Termine, sondern auch mein Leben besser im Griff habe.

Bei mir funktioniert diese Art des Bullet Journalings nicht. Denn die vorgedruckten Jahres-, Monatsübersichten, Vision Boards und To-do-Listen sind alles andere als übersichtlich – die Gestaltung ist, so scheint es, wichtiger als der Inhalt. Und gepunktete Seiten, in Bullet Journalen offenbar das Nonplusultra, gehen bei mir gar nicht. Außerdem widersprechen festgelegte Seiten für mich der Bullet-Journal-Idee: Wie viele Seiten beispielsweise die täglichen Aufgaben – oder in der Bullet-Journal-Diktion der Daily Log einnimmt – ist ganz unterschiedlich: „So viel oder so wenig Platz, wie Sie brauchen“, heißt es in Ryder Carrolls Buch „Die Bullet Journal Methode“. Und der muss es wissen, denn er hat das Bullet Journal angeblich erfunden.

Weil mir die Idee eigentlich gefällt, starte ich einen zweiten Versuch: Ich verzichte diesmal ganz auf ein Kalendarium, das meine Wochen in jeweils zwei Seiten presst, und begnüge mich mit einer einseitigen Jahresübersicht und einem Kalenderblatt für jeden Monat. So bleibt genügend Platz für meine Ziele und meine guten Vorsätze für dieses Jahr – und für meine geliebten Listen: mit Büchern, die ich schon gelesen habe beispielweise, mit Blogbeiträgen, die ich schreiben, und Dingen, die ich erreichen will.

Drei Bücher stehen schon auf meiner Gelesen-Liste, die Liste mit den geschriebenen Blogbeiträgen ist indes noch gähnend leer. Höchste Zeit also loszulegen, damit ich mein Jahresziel erreiche. Ob es funktioniert? Das erfahrt ihr Ende des Jahres.

*Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung:

Ledereinbände:

https://www.etsy.com/de/shop/FoeRodensCreations

Ryder Carroll: Die Bullet Journal Methode. Verstehe deine Vergangenheit, ordne deine Gegenwart, gestalte deine Zukunft.

Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek, 3. Auflage 2019

Von schönen Geschenken und unerwarteten Gefahren

Jetzt ist Weihnachten wieder vorbei. Die geschenkten Bücher sind leider schon gelesen. Eine neue Tasse bringt mit ihren bunten Punkten frühmorgens, wenn ich noch im Bett den ersten Kaffee trinke, Farbe und Fröhlichkeit in mein Leben. Das Notizbuch habe ich schon eingeweiht, Kalender und Bulletjournal warten noch auf den Beginn des neuen Jahres und auf ihren Einsatz.

Kalender + Notizbuch – handgemacht von Foe Rodens

Meine Blogpartnerin Foe, die mein Faible für schöne Bücher und Notizbücher kennt, hat sie selbst gemacht und mir geschenkt – wer möchte, kann die Ledereinbände für Notizbücher und Kalender bestellen unter https://foerodens.wordpress.com/ledereinbande-fur-notizbucher.

Der Weihnachtsbaum nadelt zwar noch nicht, hat sich aber schon gestern mit den unteren Zweigen auf dem Boden abgestützt, als brauche er zusätzlichen Halt. Heute Morgen neigte er sich bedenklich, drohte auf die Krippe zu stürzen, die wir auch in diesem Jahr wieder aufgestellt haben – wie im vergangenen Jahr, als meine Mutter Weihnachten mit uns feierte. Zum letzten Mal, im Sommer ist sie gestorben.

Um meiner Mutter eine Freude zu bereiten, hatte ich das Essen gekocht, das es in meiner Kindheit bei uns zu Hause gab – Fleischsalat mit Rindfleisch und selbst gemachter Eiermayonnaise. Obwohl ihr Gedächtnis sie immer häufiger im Stich gelassen hat, konnte sie sich genau an das Rezept erinnern – und an die Lieder, die wir gesungen haben. Auch über die Krippenfiguren hat sie sich gefreut. Ich hatte sie vor dem Sperrmüll gerettet und ihnen bei uns Asyl gewährt.

Der Weihnachtsbaum ist wieder im Lot. Über der Krippe leuchtet zwar kein Stern, aber die Menora, der siebenarmige Leuchter.

Doch jetzt drohten der heiligen Familie, den Hirten und Schafen Ungemach von unserem Weihnachtsbaum. Um zu verhindern, dass sie erschlagen werden, haben wir die unteren Zweige abgeschnitten, den Baum wieder aufgerichtet und fest im Ständer verankert. Eine stachlige Angelegenheit, denn der Blaufichte sollte man sich nur mit Schutzkleidung nähern. Der Lohn der Mühe: Die untere Etage duftet jetzt intensiv nach Harz und nach Weihnachten – und dank einiger abgeschnittener Zweige hoffentlich auch mein Arbeits- und Schlafzimmer unterm Dach.