Netzkarte

Ich habe lange darauf gewartet. Als die in Hannover und Umgebung für den öffentlichen Personennahverkehr zuständige „Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG“, kurz ÜSTRA, vor zwei Jahren ankündigte, dass die Monatskarte 63plus – rund 40 Euro preiswerter als die normale Monatskarte – durch die Seniorennetzkarte ersetzt wird, habe ich mich sehr gefreut. Denn die Seniorennetzkarte für den Großraum Hannover gilt schon ab 60 und kostet nur 30 Euro im Monat. Im Abo ist die Karte sogar noch günstiger. Im Vergleich zur normalen Monatskarte, die für alle drei Zonen 115 Euro kostet, ist sie also ein echtes Schnäppchen.

Um so enttäuschter war ich, als ich erfuhr, dass ich vorläufig leer ausging. Denn nutzen können die Seniorennetzkarte nur Rentnerinnen und Rentner – und das sind bei den Menschen zwischen 60 und 66 Jahren vor allem die, die eine gute Rente bekommen und sich die Abschläge, mit denen ein früheren Renteneintritt erkauft wird, leisten können. Alle, die mit über 60 noch arbeiten wollten oder mussten, die arbeitslos waren, wenig verdienten oder als Selbstständige durch Corona Aufträge verloren hatten, mussten weiter teure Karten kaufen. Darüber, dass sie durch die hohen Ticketpreise die Freiheit und Mobilität ihrer besser verdienenden AltersgenossInnen mitfinanzierten, habe ich mich wirklich geärgert.  

Ich halte diese Regelung immer noch für – vorsichtig formuliert – sehr unsozial. Aber als Rentnerin habe ich jetzt auch Anspruch auf die preiswerte Monatskarte – und ich nutze sie gerne und viel. In der ersten Woche war ich viermal allein unterwegs – zweimal habe ich andere mitgenommen. Das ist nämlich am Wochenende von morgens bis abends und an Wochentagen ab 19 Uhr möglich.

Wahrscheinlich werde ich das lang ersehnte RentnerInnen-Privileg aber nur bis zum Ende des Jahres nutzen. Wenn im Januar das 49 Euro-Ticket eingeführt wird, steige ich sicherlich um. Die Möglichkeit, über die Grenzen des Großraumverbands Hannover (GVH) hinaus Busse und Bahnen zu nutzen, ist mir sicher 19 Euro wert.

Einige Ziele, die ich häufiger ansteure, erreiche ich ohnehin nur oder besser mit Nahverkehrszügen. Die Fahrt in den Harz ist mit IC oder ICE nicht nur teurer, sondern auch länger und umständlicher, weil man mindestens einmal mehr umsteigen muss. Nach Hamburg, wo die Enkelkinder wohnen, kommt man mit dem ICE sicher schneller. Aber der Zeitvorteil ist eher gering – und wird dadurch oft aufgefressen, dass die ICEs nach Hamburg sehr oft verspätet sind. Der Metronom, der Nahverkehrszug, der Göttingen und Hamburg verbindet, hält nicht nur jede Stunde bei uns im Ort, während seine schnelleren Brüder ohne Halt vorbeidonnern. Und er ist – meist – pünktlicher als sie.


Der Gesundheit zuliebe!?

Das liest frau um 7 Uhr morgens bei der zweiten Tasse Kaffee – die erste habe ich schon direkt nach dem Aufwachen gegen halb sechs aufgebrüht und getrunken – doch gerne. Untersuchungen von ForscherInnen Jacobs University Bremen zufolge könnte Kaffee vor einer Ansteckung mit COVID-19 schützen. Ein Team um den Chemiker Professor Dr. Nikolai Kuhnert hat nachgewiesen, dass eine chemische Verbindung im Kaffee die Interaktion zwischen dem Spike Protein des Corona-Virus und dem ACE-2-Rezeptor, der Andockstelle für das Virus an der menschlichen Zelle, hemmt – zumindest im Labor, heißt es in einer Pressemeldung der privaten Uni (nachzulesen beim Informationsdienst Wissenschaft unter https://idw-online.de/de/news804031).

Im Labor enthält eine Tasse enthält genau 200 Milliliter Filterkaffee – und damit etwa 100 Milligramm der 5-Caffeoylchinasäure. Versuche zeigten, dass die Konzentration der Säure hoch genug ist, um das Andocken des Spike-Proteins an den ACE-2-Rezeptor – und den Infektionsprozess – zu hemmen.

Um herauszufinden, ob das nicht nur im Labor, sondern auch im wirklichen Leben funktioniert, und wie lange die hemmende Wirkung der 5-Caffeoylchinasäure anhält, sind jedoch weitere Untersuchungen nötig. „Als ChemikerInnen können wir für die Praxis zwar nicht beantworten, ob Kaffeetrinken wirklich als vorbeugende Maßnahme zum Infektionsschutz dienen könnte. Aber wir können sagen, es ist plausibel“, sagt Professor Kuhnert. Auch andere positive Wirkungen des Kaffees seien nachgewiesen. So leiden regelmäßige KaffeetrinkerInnen seltener an Diabetes Typ II.

Ob sich Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, häufiger oder seltener mit Corona infizieren, könnten epidemiologische Studien zeigen.  Auch der Zusammenhang mit und Auswirkungen auf Long Covid solle dabei in den Blick gefasst werden.

Auf den Ausgang dieser Studien warte ich, zugegebenerweise kaffeesüchtige und bislang von Corona und Diabetes II verschonte Autorin dieses Beitrags nicht: Ich trinke noch eine Tasse Kaffee – natürlich nur meiner Gesundheit zuliebe. Allein auf die potenziell vorbeugende Wirkung des Kaffees verlasse ich mich allerdings nicht, obwohl mein Konsum wahrscheinlich ausreichen würde, eine  ganze Familie zu beschützen: Ich bin viermal geimpft.

SchreibSoVielDuKaNo

Nein, ich habe meine Fähigkeit, ganze Wörter oder Sätze zu bilden, nicht verloren. Und ich werde künftig auch nicht nur in unverständlichen Kürzeln sprechen oder schreiben. Aber kurz nachdem ich gestern meinem Blogbeitrag über den Nanowrimo veröffentlicht habe (https://timetoflyblog.com/nanowrimo), habe ich auf Instagram den #SchreibSoVielDuKaNo entdeckt. Zwei Instagrammerinnen, Kathinka Engel und Kyra Groh, haben im letzten Jahr den „Schreib so viel du kannst November“, ganz kurz KaNo, ins Leben gerufen – quasi einen nanowrimo light und stressfrei: „Für Leute wie uns, die den Gemeinschaftsaspekt des Nano mögen, aber den Druck nicht können, weil sie Schwächlinge sind. Oder sensibel. Oder einfach keine Lust drauf haben“, wie eine der Initiatorinnen am 26. Oktoberauf Facebook schrieb (https://www.facebook.com/kathinkaengel1/).

Wörter werden beim Kano, anders als beim Nanowrimo, nicht gezählt – oder, um noch einmal Kathinka Engel zu zitieren, es geht nicht um den „Word-Count“. „Es geht um Spaß und darum, mit sich und dem Schreiben zufrieden zu sein.“

Das gefällt mir und deshalb mache ich mit, obwohl mir die Instagram-, Facebook- und Web-Welt im Allgemeinen und die Sprache der Nutzerinnen, pardon Userinnen, im Besonderen ziemlich fremd sind – und wohl auch bleiben. Auch wenn ich als Social-Media-Oma nur ahne, was Badges oder Shareables sind, und es vielleicht auch nie erfahren werde, weil ich nicht weiß, was swipen bedeutet, folge ich #SchreibSoVielDuKaNo auf Instagram – und aktiviere bei der Gelegenheit auch meinen Instagram-Account wieder, der seit Monaten still vor sich hinschlummert. Und meinen zweiten Blogbeitrag habe ich ganz nebenbei auch verfasst. Manches geht eben doch schneller, als frau denkt.

NaNoWriMo

Heute, am 1. November, beginnt der „National Novel Writing Month” („Nationaler Monat des Roman-Schreibens”), kurz der NaNoWriMo – und ich habe beschlossen, in diesem Jahr bei dem Schreibprojekt mitzumachen. Ich will zwar keinen Roman schreiben und auch das offizielle Ziel des Projekts – in nur 30 Tagen ein Buch von mindestens 50.000 Wörten zu schreiben – ist für mich, bekennende Langsamschreiberin, völlig utopisch: Ich bin schon zufrieden, wenn ich bei in einem Monat 50.000 Zeichen aufs Papier oder in die Datei bringe.

Denn ich gehöre – zumindest bei meinen „privaten“ Schreibprojekten – zu denen, für die der Amerikaner Chris Baty das Projekt vor mehr als 30 Jahren eigentlich erfunden hat: Ich komme bei Blogs, Geschichten und Co oft nur langsam voran, weil mein innerer Zensor gerne mit am Schreibtisch oder am Computer sitzt und an allem, was ich schreibe, herummäkelt. Leider gelingt es mir nicht immer, ihn – oder genauer gesagt sie – zum Schweigen zu bringen. Und so überarbeite ich schon während ich schreibe, das Geschriebene immer, immer wieder.

Natürlich weiß ich, dass das kontraproduktiv ist – und ich bewundere wirklich alle, die in einem Monat 50.000 Wörter schreiben können. Im Jahr 2009 schafften das laut Wikipedia immerhin mehr als 30.000 der mehr als 165.000 AutorInnen, die sich offiziell am NaNoWriMo beteiligen. Das Schreibprojekte wird übrigens immer beliebter: Im ersten Jahr waren es gerade mal 21 MitschreiberInnen, im vergangenen Jahr haben laut Neobooks-Newsletter mehr als 400.000 teilgenommen, darunter 17.600 aus Deutschland.

Ich zähle nicht dazu, denn ich habe mich nicht offiziell zum NaNoWriMo angemeldet: Ich bin zu alt – oder vielleicht auch zu klug –, unerreichbaren Zielen hinterherzuhecheln. Weil mir aber die Idee gefällt, veranstalte ich meinen eigenen, privaten Schreibmonat und setze mir Ziele, die zu mir passen: So habe ich mir vorgenommen, jeden Tag mindestens eine Stunde zu schreiben – und im November an jedem zweiten Tag einen Blogbeitrag zu veröffentlichen. Auf diese Weise bessere ich meine Blogbilanz auf. Was ich mir am Neujahrsmorgen vorgenommen habe – zwei Blogbeiträge pro Woche – schaffe ich in diesem Jahr wohl nicht mehr; aber vielleicht gelingt es mir ja mindestens, mehr Beiträge als im vergangenen Jahr zu veröffentlichen.

Alle, die jetzt der Schreibehrgeiz gepackt hat, können sich auf der offiziellen Website informieren und registrieren (https://nanowrimo.org/). Infos auf Deutsch gibt es natürlich bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/NaNoWriMo) oder auch im Epubli-Blog (https://www.epubli.de/blog/nanowrimo).

Notabene: 50.000 Worte in 30 Tagen – das sind etwa 1.650 Wörter täglich. Dieser Blogbeitrag hatte bis zu diesem Nachsatz etwa 420 Wörter. Um das NaNoWriMo-Tagessoll zu erreichen, müsste ich fast viermal so viel schreiben – jeden Tag, auch am Wochenende.

Es ist nie zu spät …

… neu anzufangen“  lautet der Titel eines Buches von Julia Cameron, das ich mir sofort nach seinem Erscheinen im Jahr 2017 gekauft habe. Damals war ich gerade 60 geworden und der Untertitel heißt „Der Weg des Künstlers“ ab 60.*

Nun glaube ich nicht, dass ich eine Künstlerin bin oder jemals werde, aber es geht in Julia Camerons Büchern – oder zumindest die beiden, die ich gelesen habe – eigentlich nicht darum, (große) Kunst, was immer es sein mag, zu schaffen. Sondern sie will Menschen ermutigen, an ihre Kreativität zu glauben, herauszufinden, was sie gerne tun möchten – und damit anzufangen, egal ob sie Klavier spielen, Gedichte schreiben, sich sozial engagieren, Fische züchten oder Vögel beobachten wollen.

„Wenn wir behaupten, es ist zu spät für uns, mit etwas anzufangen, drücken wir damit in Wirklichkeit aus, dass wir nicht bereit sind, Anfänger zu sein“, schreibt Julia Cameron, und ich glaube, sie hat recht.

Trotzdemhabe ich das Buch vor fünf Jahren wieder zur Seite gelegt. Irgendwie fehlte mir die Zeit und es war für mich einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt. Denn es richtet sich an Menschen, die in Rente gehen – und von der Rente war ich damals noch mehr als sechs Jahre entfernt. Jetzt ist es so weit, und ich habe vor ein paar Wochen das Zwölf-Wochen-Programm gestartet.

Vier Komponenten sind in allen zwölf Wochen gleich: die Morgenseiten, ein Künstlertreff sowie zwei Spaziergänge von 20 Minuten pro Woche und die Memoiren, die sich in jeder Woche mit einem bestimmten Zeitabschnitt (Faustformel Lebensalter geteilt durch zwölf) befassen. Hinzu kommen jeweils bestimmte Aufgaben und Denkanstöße. Die Freiheit, eine oder andere Aufgabe abzuwandeln oder auszulassen, nehme ich mir. Und manche Woche dauert bei mir eben nicht 7, sondern 14 Tage.

Drei der vier „Basistechniken“ gehören ohnehin schon länger zu meinem Alltag: Spaziergänge oder Wanderungen beispielsweise. Weil ich wegen meiner Knieprobleme nicht mehr laufen, also joggen, kann, habe ich mir zum Ziel gesetzt, täglich mindestens 8000, besser 10.000 Schritte zu gehen. Das schaffe ich zwar nicht jeden Tag, aber im Durchschnitt der Woche haut es meist hin.

Morgenseiten schreibe ich seit Jahren – meist kurz nach dem Aufstehen, allerdings nicht immer, wie von Julia Cameron gefordert, mit der Hand, sondern oft am Computer. Ich habe mämlich festgestellt, dass ich dann offener schreibe – und manchmal schreibe ich nahtlos von den Morgenseiten an einem meiner Schreibprojekte weiter.

Die Idee des Künstlertreffs hat mirschon gefallen, als ich zum ersten Mal in einem anderen Buch Julia Camerons darüber gelesen habe: Einmal in der Woche einen Termin mit sich selbst einplanen, etwas unternehmen, was Spaß macht, etwas Neues entdecken oder etwas Altes, halb vergessenes, wiederzuentdecken – das hat was. In der Vergangenheit habe ich mir dafür allerdings nur selten die Zeit genommen. Das soll sich jetzt ändern und ich habe in den vergangenen sechs Wochen schon einiges unternommen: Ich habe mir zum Beispiel zahlreiche Ateliers hannoverscher KünstlerInnen angesehen, ein samisches Museum, zwei Kunsthandwerk-Ausstellungen und einen Skulpturenpark besichtigt und im Café Winuwuk Kaffee getrunken und geschrieben.

Bei meinen Aktivitäten steht oft Kunst im Mittelpunkt. Irgendwie schleiche ich um das Thema wie die berühmte Katze um den heißen Brei – wohl weil ich noch nicht wirklich den Mut habe, selbst anzufangen zu malen und zu zeichnen. Mein Perfektionismus steht mir im Wege. Denn ich halte mich für völlig talentfrei – und ich habe, ich gestehe es, nicht wirklich den Mut, eine Anfängerin zu sein. Doch auch das gehört zu den Dingen, die ich ändern möchte. Denn es ist ja angeblich nie zu spät, neu anzufangen …

Zum Nachlesen: Julia Cameron: Es ist nie zu spät, neu anzufangen. Der Weg des Künstlers ab 60. Droemer Knaur, München 2017

*Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung

Richtungsstreit

Ich wandere gerne, aber mit der Orientierung ist es so eine Sache: Kartenlesen zählt nicht zu meinen besonderen Stärken. Das liegt sicher auch daran, dass ich Probleme habe, rechts und links zu unterscheiden. Manchmal sage ich rechts, wenn ich links meine – und umgekehrt. Sicher bin ich, nebenbei bemerkt, nur, wenn ich den Daumen meiner rechten Hand sehe. Der ist aber manchmal verdeckt, wenn ich eine große Karte in der Hand halte.

Auch das optimale Kartenformat muss meiner Meinung nach noch erfunden werden. Einmal entfaltet, gelingt es mir nur selten, eine Karte wieder richtig zusammenzufalten. Viel genutzte Karten wie meine Harzwanderkarte lösen sich an den Faltstellen auf – natürlich mit Vorliebe dort, wo ich gerade etwas nachschauen möchte. Regen und der zugegebenerweise nicht immer pflegliche Transport in der Hosen- oder Seitentasche des Rucksacks beeinflussen die Les- und Nutzbarkeit von Wanderkarten zusätzlich.

Da liegt es natürlich nahe, auf Wanderapps zu vertrauen. Die sprechen mit mir und selbst wenn ich das Smartphone nicht in der Hand, sondern in der Tasche trage, sagt sie mir, wo ich hingehen muss, um mein Ziel zu erreichen: rechts, links, geradeaus. Oft sogar mit genauen Entfernungsangaben. In 300 Metern links abbiegen oder in fünf Metern geradeaus gehen. Entscheide ich mich aus Versehen für das andere rechts oder links, sagt mir die App, dass ich den rechten Weg verlassen habe und gefälligst umkehren soll. Dass ich für ein paar Euro in vielen Ländern Karten und fertige Routenvorschläge auf meinem Smartphone abrufen kann, ist ein weiterer Vorzug.

Eigentlich wäre die App also die ideale Begleiterin, doch wirklich beste Freundinnen werden wir wohl doch nie. Zum einen missfällt mir der leicht genervte Ton, in dem sie mich daran erinnert, dass ich mal wieder falsch abgebogen bin. Vor allem aber habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht hundertprozentigauf sie verlassen kann. Manchmal lässt sie mich nämlich eine Zeit lang in die falsche Richtung gehen, ehe sie mich warnt: „Du hast die ursprüngliche Route verlassen. Wirf einen Blick in die Karte und kehre um.“ Und manchmal führt sie mich auf Wege, die gar keine (mehr) sind. Bei meiner letzten Harzwanderung zum Beispiel.

Eigentlich wollte ich, vom Elfenstein kommend, dem Wegweiser folgen und links in Richtung Bad Harzburg wandern. Doch weil die App quengelte, kehrte ich um und ging auf dem von ihr vorgeschlagenen oberen Herrenweg weiter. Ein Fehler, wie ich leider zu spät merkte. Nach etwa zwei Kilometern wurde der Weg schlechter, nach einem weiteren Kilometer war er durch frauhohe Gräser, Büsche und umgestürzte Bäume fast unpassierbar. Bei schlechterem Wetter wäre ich sicher umgekehrt, da es aber windstill war und die App versprach, dass ich nach 600 Metern auf einen anderen Weg einbiegen könnte, schlug ich mich durch das Gestrüpp – und erreichte etwas später als geplant und ein bisschen zerkratzt mein Ziel, das Café Winuwuk.

An anderen Tagen zeigt die App ausgewiesene, ausgeschilderte, auf der Karte verzeichnete und sehr gut begehbare Wege nicht an – und weigert sich auch beharrlich, meine Vorschläge anzunehmen. Auf Diskussionen lässt sie sich dann nicht ein – und ich auch nicht: Ich schalte sie dann ab und verlasse mich wie in Vor-App-Zeiten auf Wegweiser und Karte. Letztere nehme ich nämlich nach Möglichkeit mit – auch wenn Kartenlesen nicht zu meinen Stärken gehört.

Vom Loslassen

Die Pflanzen machen’s vor: Wenn der Winter kommt, lassen die meisten Bäume und Sträucher einfach ihre Blätter und Früchte fallen. Vielen Menschen – auch mir – fällt das Loslassen dagegen schwer. Und nicht immer finden wir den richtigen Zeitpunkt.

So hatte ich mir eigentlich fest vorgenommen, weniger zu arbeiten. Doch dann konnte ich nicht widerstehen und habe einen neuen Korrekturauftrag angenommen. Nicht nur – aber auch – weil der meine Rente aufbessert, deren Höhe ich noch nicht kenne. Die Zeitschrift, die ich ab jetzt wieder korrigieren werde, enthält oft interessante Artikel: Über KünstlerInnen aus der Region, in der ich lebe, beispielsweise oder auch Ausstellungs- und Veranstaltungstipps. Weil ich als Rentnerin mehr unternehmen möchte als bisher, kann ich so das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Und weil ich die Texte online lesen und korrigieren kann, lässt sich der neue Auftrag auch – hoffentlich – gut mit meinen Reiseplänen vereinbaren: Ich möchte, bevor ich „richtig“ alt bin, noch manches von der Welt oder zumindest von Europa und Deutschland sehen. Meinen Computer und mein Smartphone habe ich ohnehin immer dabei, Internetverbindungen gibt es inzwischen an den meisten Orten, und wenn das Netz irgendwo nicht ausreicht, fahren wir mit dem Wohnmobil einfach ein Stück weiter.

Das war noch Zukunftsmusik, als ich vor mehr als 20 Jahren die ersten Korrekturaufträge angenommen habe. Zum Arbeiten musste ich in den Verlag fahren, wir haben die Fehler auf Papierausdrucken markiert. Die Setzer haben dann die Korrekturen ausgeführt. Sie hatten in ihrer Ausbildung noch gelernt, Texte oder auch ganze Bücher aus einzelnen Buchstaben – oder wie es in der Urzeit des Buchdrucks hieß: aus beweglichen Lettern – zusammenzusetzen, waren aber längst auf den Computer „umgestiegen“. Nur sie durften mit dem noch relativ jungen Layoutprogramm arbeiten, das für alle anderen noch tabu war.

Zum Korrigieren bin ich damals eher zufällig gekommen. Ich hatte eine alte Dame kennengelernt, die als Rentnerin begonnen hatte, als Korrektorin zu arbeiten. Sie hatte erst als Rentnerin damit angefangen und ans Aufhören dachte sie, inzwischen fast 80 Jahre alt, noch nicht. Die Arbeit mache ihr Spaß, sagte sie, halte sie geistig fit. Weil sie aber etwas kürzertreten wollte, habe ich sie zuerst gelegentlich unterstützt, dann allmählich ihre Korrekturaufträge und später viele andere übernommen.

Denn eines haben Korrigieren und Reisen gemeinsam: Sie erweitern den Horizont. Man liest und erfährt viel Neues. Als Journalistin habe ich in vielen verschiedenen Branchen gearbeitet und Artikel über ganz verschiedene Themen geschrieben. Aber ich hatte außer in meiner kurzen Zeit als Lokaljournalistin veerschiedene Spezialgebiete, über die ich geschrieben habe. Beim Korrigieren diverser Fachzeitschriften habe ich Einblicke in Bereiche bekommen, die mir sonst sicher verschlossen geblieben wären. So habe beispielsweise manches über erneuerbare Energien erfahren – obwohl ich längst nicht alles verstanden habe, was ich gelesen und korrigiert habe.  

Anderes vergesse ich zugegebenerweise schnell, weil es mich nicht wirklich interessiert. Zum Beispiel welcher Promi in der niedersächsischen Landeshauptstadt welches Fest wann und mit wem besucht oder wie man Mastitis bei Schweinen erfolgreich bekämpft. Immerhin weiß ich jetzt, dass Mastitis bei Nutztieren wie Schweine und Kühen eine weit verbreitete Krankheit ist – und was ich darüber lese trägt mit dazu bei, dass ich meinen Lebensmittelkonsum überdenke und verändere.

Wahrscheinlich halte ich es mit den Korrekturaufträgen und der Arbeit wie die alte Dame : Ich mache weiter, solange es mir Spaß macht. Den richtigen Zeitpunkt zum Loslassen gibt es wahrscheinlich ohnehin nicht – und wenn, ist er sicher nicht für alle Menschen gleich: Mein Vater hat mit 60 Jahren aufgehört zu arbeiten und er hat seine Arbeit keine Sekunde vermisst. Meine Mutter hat noch mit 90 die Bücher für den Betrieb geführt, in dem sie mehr als 30 Jahre als Buchhalterin angestellt war – und sie hat es bis zum Schluss gern getan.

Selbst die Bäume haben offenbar ihren eigenen Rhythmus, wie das Foto der beiden Birken zeigt: Obwohl sie ganz dicht nebeneinander stehen, trägt die eine noch ihr leuchtend gelbes Blätterkleid, die andere hat längst alle Blätter abgeworfen.

Ein Tag im Jahr: Der 27. September

Als ich heute Morgen das Datum meiner Morgenseiten schrieb, wurde es mir bewusst: Heute ist DER 27. September, also der Tag im Jahr, den Christa Wolf ihr ganzes Schriftstellerinnenleben lang – von 1960 bis 2011 – beschrieben hat. Maxim Gorki hatte die Schriftsteller der Welt 1935 dazu aufgerufen, diesen Tag zu porträtieren, die Istwesja hatte den Aufruf 1960 wiederholt (https://timetoflyblog.com/27-september-ein-tag-im-jahr). Ich bin erst vor zwei Jahren durch Christa Wolfs Buch „Ein Tag im Jahr“* auf den Tag aufmerksam geworden – und will die Tradition fort.

Vor einem Jahr, am 27. September 2021, gab der Bundeswahlleiter morgens um 06:00 Uhr das vorläufige Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September 2021 bekannt: Die SPD war mit 25,7 Prozent der Stimmen knapp stärkste Fraktion vor CDU/CSU mit 24,1 Prozent. Olaf Scholz wurde Bundeskanzler, auch wenn das am 27. noch nicht alle wahrhaben wollten.

Ein Jahr später hat Italien gewählt, und wie in Schweden vor einer Woche haben auch in Italien die rechten Parteien die Wahl gewonnen. Die post-faschistischen Fratelli d’Italia sind stärkste Fraktion, dass mit Giorgia Meloni die Brüder anführt und wohl erstmals eine Frau italienische Ministerpräsidentin wird, macht die Sache leider nicht besser. Bleibt nur die Hoffnung, dass sich auch diese Regierung – wie viele italienische vor ihr – nicht allzu lange an der Macht hält. Die Wahlbeteiligung lag bei gerade mal 64 Prozent – laut ZEIT ein „historischer Tiefstand“. Zum Vergleich: An der Bundestagswahl vor einem Jahr beteiligten sich 76,6 Prozent der Wahlberechtigten. Und die AfD kam auf „nur“ 10,3 Prozent.

Halbwegs gute Nachrichten aus Russland: Viele Männer entziehen sich der Teilmobilmachung durch Flucht ins Ausland, in Russland selbst protestieren immer mehr Menschen gegen den Ukrainekrieg – Tausende wurden und werden verhaftet. Trotzdem gehen die Scheinreferenden in den annektierten ukrainischen Gebieten weiter und enden heute. Das Ergebnis steht ohnehin schon fest. Christa Wolf, da bin ich sicher, würde sich im Grabe umdrehen angesichts dieser russischen Politik.

Auch im Iran rumort es: Vor allem Frauen, aber auch viele Männer gehen auf die Straße. Anlass der Demonstrationen gegen die rigiden Kleiderordnungen und das Mullah-regime war der Tod von Mahsa Amini. Die junge Frau war von den Revolutionswächtern verhaftet worden, weil sie ihr Kopftuch „unislamisch“ trug, und in der Haft gestorben. Dass Männer im Iran für Frauenrechte demonstrieren oder gar feministische Parolen rufen, wäre eigentlich eine sehr gute Nachricht, wenn das Regime nicht so gewaltsam gegen die DemonstrantInnen vorgehen würde. Mehr als 30 Menschen sind bereits gestorben, und laut HAZ plant die „iranische Justizbehörde Sondergerichte zur Aburteilung von festgenommenen Demonstrantinnen und Demonstranten“, die in den Augen der Machthaber „Anführer der vom Ausland angeheuerten Unruhestifter“ sind. Was für ein Privileg ist es, in einem Land wie Deutschland zu leben.

Insgesamt war der 27. September 2022 ein eher unspektakulärer Tag, das Protokoll in Kurzfassung. Yoga und Morgenseiten, wie an jedem Morgen, Kaffee trinken, Zeitung lesen. Weil die Artikel der Zeitschrift, die ich gemeinsam mit meiner Kollegin Foe Korrektur lese, auf sich warten lassen, habe ich den den Tag mit Haus- statt Berufsarbeit – das wird künftig, wenn ich Rentnerin bin, häufiger so sein. Ich habe gewaschen, geputzt, auf- und umgeräumt. Ich habe eingekauft und gewählt, weil ich am Wahltag im nächsten Monat nicht in Burgwedel bin. Wenn ich diesen Blog geschrieben und online gestellt habe, lese ich: den Roman von Marion Brasch über ihre fabelhafte Familie: „Ab jetzt ist Ruhe“.

Womit wir wieder beim 27. September wären. Marion Braschs Bruder, der Schriftsteller Thomas Brasch, hat ein Gedicht mit dem Titel „Der schöne 27. September“ geschrieben; zu dem gleichnamigen Gedichtband, der 1980 im Suhrkamp Verlag erschienen ist, hat Christa Wolf das Nachwort geschrieben.

https://marionbrasch.de/2018/09/27/der-schoene-27-september/

https://www.suhrkamp.de/buch/thomas-brasch-der-schoene-27-september-t-9783518223734

Christa Wolf:

Ein Tag im Jahr: 1960-2000 (suhrkamp taschenbuch)

Ein Tag im Jahr im neuen Jahrhundert (suhrkamp taschenbuch)

*Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Herbstlicht

Vorgestern war Herbstanfang, zumindest kalendarisch. Meteorologisch hat der Herbst schon am 1. September begonnen. Auch oder vor allem der Statistik wegen. Denn Wetterdaten lassen sich eben besser und einfacher erfassen und auswerten, wenn eine Jahreszeit immer am gleichen Tag – am besten am Anfang eines Monats – beginnt, nicht mal am 22, mal am 23.

In diesem Jahr war die sogenannte Tag- und Nachtgleiche in der Nacht zum Freitag, den 23.; genau um 3 Uhr 3 waren Tag und Nacht waren gleich lang. Ab jetzt sind bis zur nächsten Tag- und Nachtgleiche im März in einem halben Jahr die Tage kürzer als die Nächte.

Besonders rasant geht es in den ersten Wochen mit dem Tageslicht bergab. Heute, am 25. September, ist die Sonne in Hannover um 07.12 Uhr auf und um 19.13 Uhr untergegangen. Um 21.08 Uhr, wenn die astronomische Dämmerung endet, ist es dann ganz dunkel. In vier Wochen, am 23. Oktober, geht die Sonne um 8 Uhr auf und um 18.10 Uhr unter. Ganz dunkel ist es kurz nach 20 Uhr. Wenn eine Woche später dann die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt wird, verschwindet die Sonne schon um 16.56 Uhr, die letzte Helligkeit um 18.51 Uhr (https://sunrisesunset.de/sonne/deutschland/hannover/). Dass es so spät hell und so früh wieder dunkel wird, macht mir in den Herbst- und Wintermonaten zu schaffen.

Sonnenuntergang in Großburgwegel (Foto: Utz Schmidtko)

Ich brauche Licht und Helligkeit, um mich wohlzufühlen. Am Herbst mag ich vor allem das Licht, das wärmer, weicher ist als im Sommer. Und am bunten Herbstlaub, das im Sonnenlicht leuchtet, kann ich mich nicht sattsehen. Beides hängt wie die kürzer und kälter werdenden Tage mit dem Stand der Sonne zusammen.

Weil die Sonne nämlich im Herbst niedriger am Himmel steht und ihr Licht in einem flacheren Winkel auf die Erde strahlt als im Sommer, verändert sich seine Brechung. Auf dem Weg durch die Atmosphäre wird das Licht an Staub- und Wasserpartikel gebrochen, dabei wird das kalte kurzwellige blaue Licht der Sonnenstrahlen stärker herausgefiltert als das langwellige, warme rote und orangefarbene Licht. Außerdem verliert das Sonnenlicht durch die Brechung an Intensität. Das Licht wird diffuser, die Landschaft wirkt weicher.

Auch das bunte Herbstlaub verdanken wir der tiefer stehenden Sonne. Nur wenn es draußen dunkler und kälter wird, bauen Bäume und Sträucher das für das Blattgrün verantwortliche Chlrophyll ab und andere Farbpigmente wie das gelbe Karotin oder das rote Anthocyan können zum Vorschein: Die Blätter färben sich bunt. Zudem reflektieren gelb und rot gefärbte Wälder das Licht stärker, die warmen Farben wirken intensiver, oft wie vergoldet.

Und was lernt frau daraus? Das besondere Licht im Herbst und die zunehmende Dunkelheit sind zwei Seiten einer Medaille. Wer das eine will, muss das andere in Kauf nehmen. Denn Rosinenpickerei funktioniert in der Natur in der Regel nicht. Und ändern können wir es glücklicherweise ohnehin nicht.

Auf nach Lüneburg

Wenn ich ein Telenovela-Fan wäre, wäre es mir wohl nicht passiert. Dann hätte ich Lüneburg sicher schon vor Jahren entdeckt. Denn Rote Rosen, nach Sturm der Liebe die am häufigsten ausgestrahlte deutsche Telenovela, spielt in Lüneburg. Seit November 2006 sendete das Erste – immer montags bis freitags – mehr als 3.600 Folgen. Doch ich habe keine einzige gesehen – und auch Lüneburg kannte ich bislang nicht.

Dabei bin ich oft durch Lüneburg gefahren. Denn die Stadt liegt auf der Bahnstrecke von Hannover und Hamburg. Mit dem Metronom, trotz vieler Halts die schnellste und vor allem zuverlässigste Bahnverbindung zwischen Burgwedel und Hamburg, dauert die Fahrt gerade mal anderthalb Stunden – mit einem 20-minütigen Aufenthalt in Uelzen. Den nutze ich gerne, um mir den Hundertwasserbahnhof anzusehen.

Auch beim Halt in Lüneburg habe ich gelegentlich darüber nachgedacht, auszusteigen, die Stadt zu besichtigen und ein oder zwei Stunden später weiterzufahren. Doch dann habe ich es immer wieder verschoben. Auf ein anderes Mal, wenn das Wetter besser oder der Zug nicht zu voll ist, wenn ich kein Gepäck dabei oder mehr Zeit habe. Jetzt war es endlich so weit. Als ich zwei Projekte – ein großes und ein kleines – abgeschlossen hatte, habe ich mir einen freien Tag und einen Besuch in Lüneburg gegönnt. Und bedauert, dass ich das nicht schon viel früher getan habe.

Denn Lüneburg ist wirklich eine Reise wert – nicht nur für Rote-Rosen-Fans. In den Stintmarkt am alten Hafen mit den historischen Giebel- und Fachwerkhäusern, dem Kran und dem Alten Kaufhaus habe ich mich sofort verliebt. Seinen Namen verdankt der Markt dem Stint, einem kleinen Fisch, der angeblich nach Gurken riechen soll. Er galt als Spezialität, wurde früher in Lüneburg und Umgebung massenweise aus der Ilmenau gefischt und im Alten Kaufhaus an den Mann oder an die Frau gebracht – ebenso wie Hering aus der Ostsee, Stoffe, Glas oder Gewürze. Diese und andere Kostbarkeiten brachten die Kaufleute mit, wenn sie das Salz, das wichtigste Lüneburger Handelsgut, über die Ilmenau abtransportierten und in anderen Orten teuer verkauften. Denn das Mineral, das heute nur wenige Cent kostet, war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine Kostbarkeit – das „weiße Gold“ hat die Stadt und viele ihrer BewohnerInnen reich gemacht.

Davon zeugen noch heute prächtige öffentliche Gebäude wie Rathaus, Glockenhaus, Wasserturm, Handwerkerhaus und drei Stadtkirchen, aber auch viele repräsentative und schön restaurierte Bürgerhäuser aus ganz unterschiedlichen Epochen. Rund 1.400 Baudenkmäler soll es in der Stadt geben – sie verleihen der Altstadt mit den engen Gassen, gemütlichen, vielen kleinen Läden und Restaurants besonderes Flair. Hier könnte ich leben.

Zumindest werde ich bald wieder nach Lüneburg fahren. Dann möchte ich nicht nur durch die Stadt bummeln, sondern auch das Museum im Stadtzentrum und das etwas außerhalb gelegene Kloster Lüne besuchen. Denn im Museum des ehemaligen Benediktinerinnenklosters, das in diesem Jahr 850-jähriges Jubiläum feiert, ist im Jubiläumsjahr ein besonderer Schatz zu sehen: ein Briefbuch aus der frühen Neuzeit. Zwischen 1460 und 1555 kopierten die Nonnen ihre gesamte Korrespondenz – insgesamt fast 1.800 private und geschäftliche Briefe – ein Glücksfall für HistorikerInnen. Und bevor das Buch wieder im Archiv verschwindet, möchte ich zumindest einen Blick darauf und hinein werfen.