SchreibSoVielDuKaNo

Nein, ich habe meine Fähigkeit, ganze Wörter oder Sätze zu bilden, nicht verloren. Und ich werde künftig auch nicht nur in unverständlichen Kürzeln sprechen oder schreiben. Aber kurz nachdem ich gestern meinem Blogbeitrag über den Nanowrimo veröffentlicht habe (https://timetoflyblog.com/nanowrimo), habe ich auf Instagram den #SchreibSoVielDuKaNo entdeckt. Zwei Instagrammerinnen, Kathinka Engel und Kyra Groh, haben im letzten Jahr den „Schreib so viel du kannst November“, ganz kurz KaNo, ins Leben gerufen – quasi einen nanowrimo light und stressfrei: „Für Leute wie uns, die den Gemeinschaftsaspekt des Nano mögen, aber den Druck nicht können, weil sie Schwächlinge sind. Oder sensibel. Oder einfach keine Lust drauf haben“, wie eine der Initiatorinnen am 26. Oktoberauf Facebook schrieb (https://www.facebook.com/kathinkaengel1/).

Wörter werden beim Kano, anders als beim Nanowrimo, nicht gezählt – oder, um noch einmal Kathinka Engel zu zitieren, es geht nicht um den „Word-Count“. „Es geht um Spaß und darum, mit sich und dem Schreiben zufrieden zu sein.“

Das gefällt mir und deshalb mache ich mit, obwohl mir die Instagram-, Facebook- und Web-Welt im Allgemeinen und die Sprache der Nutzerinnen, pardon Userinnen, im Besonderen ziemlich fremd sind – und wohl auch bleiben. Auch wenn ich als Social-Media-Oma nur ahne, was Badges oder Shareables sind, und es vielleicht auch nie erfahren werde, weil ich nicht weiß, was swipen bedeutet, folge ich #SchreibSoVielDuKaNo auf Instagram – und aktiviere bei der Gelegenheit auch meinen Instagram-Account wieder, der seit Monaten still vor sich hinschlummert. Und meinen zweiten Blogbeitrag habe ich ganz nebenbei auch verfasst. Manches geht eben doch schneller, als frau denkt.