Ganz in Weiß …

…  präsentiert sich unser Garten nicht, aber Weiß ist derzeit doch die dominierende Blütenfarbe.

Geplant war das nicht, denn ich mag weiße Blumen nicht besonders. Außerdem kommt es mir eher auf den Duft und auf den Geschmack an als aufs Aussehen. Wichtig ist bei der Auswahl auch, dass die Pflanzen im Schatten gedeihen. Denn Sonnenplätze sind in unseren Beeten rar – und die meisten sind schon besetzt.

Dem Waldmeister macht es nichts aus, im Schatten zu stehen, im Gegenteil: Er breitet sich immer weiter aus.

Ich freue mich darüber, denn ich mag den Geruch. Seit ich bei einem Kräuteressen erfahren habe, dass nur getrocknete Pflanzen intensiv duften, pflücke ich sie und verteile Blüten und Blätter in Glasschalen überall im Haus. Dem Geschmack kann ich indes nichts abgewinnen – weder als Bowle noch als Waldmeister-Wackelpudding, der bei meinem Mann Kindheitserinnerungen weckt.

Anders als der Waldmeister tun sich die Maiglöckchen in unserem Garten schwer: Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um sie überhaupt in unserem Garten anzusiedeln. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt – an den Genen sicher nicht: Denn ich habe die Pflanzen mitsamt Wurzeln im Garten meiner Mutter und im Nachbargarten ausgegraben. Dort standen sie dicht an dicht und breiteten sich, wie es ihre Art ist, ungehemmt aus. Das tun die Maiglöckchen in unserem Garten nicht – im Gegenteil: Sie führen leider eher ein Einzelgängerdasein, obwohl der Standort – halbschattig, unter Sträuchern und Gehölzen – eigentlich stimmt. Doch vielleicht nehmen sie sich ein Beispiel am Waldmeister in der Nachbarschaft. Oder am Dolden-Milchstern, den ich wohl mit den Maiglöckchen importiert habe. Es würde mich freuen.

Wenn die Maiglöckchen blühen, ist die Zeit des Bärlauchs bald vorbei. Die Blätter beider Pflanzen ähneln sich, aber anders als Maiglöckchen ist Bärlauch nicht giftig. Allerdings darf oder soll man seine Blätter nicht mehr verarbeiten, wenn der Bärlauch blüht. In diesem Jahr habe ich es immerhin zweimal geschafft, die Bärlauchblätter zu verarbeiten. Fortsetzung folgt, im nächsten Jahr.

Die Erdbeeren – egal ob Wald- oder Garten – werden wir gewiss alle verarbeiten, sprich: aufessen.

Die Apfelbeeren überlassen wir dagegen weiter den Vögeln, schließlich haben wir den Strauch extra gepflanzt, weil sie die schwarzen Beeren sehr gerne mögen. Bei Menschen waren sie hierzulande weniger beliebt; inzwischen werden die Aroniabeeren, wie sie auch heißen, jedoch als eine Art Superfood angepriesen. Sie enthalten viel Vitamin C, sollen das Immunsystem stärken, antioxidativ und blutdrucksenkend wirken und sogar vor Krebs schützen. Doch bewiesen ist dies laut Verbraucherzentrale nicht.

„Der Verzehr kleiner Mengen frischer oder getrockneter verarbeiteter Aroniabeeren sowie von Saft und Marmelade ist gesundheitlich unbedenklich und kann zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung beitragen“, heißt es auf der Website der Verbraucherzentrale https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/trendbeere-aronia-7899. Allzu viele der schwarzen Beeren sollte man laut Verbraucherzentrale allerdings nicht essen. „In den Kernen der Aroniabeere sind geringe Mengen an Amygdalin enthalten, welches im Körper giftige Blausäure freisetzen kann.“ Mehr als kleine Mengen trägt der Strauch ohnehin nicht, und außerdem sind die Vögel meist schneller. Ihnen schaden die Beeren offenbar nicht – oder sie wissen besser als wir Menschen, wie viel sie zu sich nehmen dürfen.

Anders als die Aroniabeeren  galt Beinwell schon in der Antike als Heilpflanze. Auch Äbtissin Hildegard von Bingen und der Schweizer Arzt und Allchemist Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus, setzten Beinwell ein, um Knochenschäden, Wunden und Geschwüre zu heilen. Letzteres sollte man besser nicht tun, weil Beinwell schädliche Alkaloide enthält. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) empfiehlt daher, Beinwell äußerlich nur bei intakter Haut anzuwenden, innerlich gar nicht. Umschläge mit Beinwell sollen bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen helfen. „Schwellungen gehen zurück, Schmerzen werden beseitigt“, beschreibt Apotheker M. Pahlow im großen Buch der Heilpflanzen. Genau das, was mein Knie braucht.

Ich werde also Pahlows Rezept befolgen, Beinwellwurzeln ausgraben und daraus einen Auszug bereiten. Vielleicht tun die warmen Umschläge meinem Knie ja gut. Einen Versuch ist es wert – und an Beinwell mangelt es in unserem Garten nicht: Er breitet sich überall aus.

Die kalte Sophie und andere Eisheilige

Die kalte Sophie war heute da. Aber die kaltherzige Dame hatte in diesem Jahr keinen Frost im Gepäck. Und auch ihre Gefährten Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius waren bei uns im Norden frostfrei. Schön war das Wetter während der Eisheiligen allerdings nicht. Es war seit Dienstag, dem Namenstag von Mamertus, sehr wechselhaft und zumindest morgens noch recht kühl. Die kalte Sophie brachte heute nicht nur, wie sie es gerne tut, „zum Schluss, ganz gern noch einen Regenguss“, sondern gleich mehrere und dazu noch Gewitter.

Geschneit hat’s in unserem Garten trotz der relativ mild gestimmten Eisheiligen, nämlich Apfelblüten: Ihnen hat das windige, regnerische Wetter gar nicht gefallen. Hoffentlich können wir im Spätsommer wenigstens ein paar Äpfel ernten. Süßkirschen gibt es in diesem Jahr wahrscheinlich nicht:– als sie geblüht haben, waren die Nächte einfach zu frostig.

Glaubt man den alten Wetterregeln, gibt’s „nach der Sophie kein Frost“ mehr. Und so haben wir die Pflanzen aus dem Wintergarten auf die Terrasse gebracht. Dort stehen sie bis zum Herbst an der Hauswand recht geschützt.

Unsere Neulinge – zwei Minikiwis, männlich und weiblich, Ananassalbei, Dill und Basilikum – haben wir in den letzten Tagen langsam an den Mai gewöhnt, Tagsüber waren sie auf der Terrasse; übernachten durften sie noch im wärmeren Wintergarten. Jetzt sind auch sie nach draußen gezogen – in Kübel auf und in den Kräutergarten direkt neben der Terrasse.

Direkt am Wintergarten wachsen jetzt Tomaten, Erdbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren. So haben sie es nicht weit bis auf unsere Teller, wenn es denn so weit ist.

Harzquerung – Teil 1

Harz längs + quer“ steht auf meiner sportlichen To-do-Liste für dieses Jahr. Inzwischen ist es schon Mai und das Wetter besser – höchste Zeit also, das Vorhaben im wahrsten Sinne des Wortes „anzugehen“.

Vor einigen Jahren habe ich den Harz schon einmal von Nord nach Süd überquert: Der Lauf von Wernigerode über Benneckenstein nach Nordhausen gehört zu meinen allerschönsten Lauferlebnissen. Gelaufen sind wir meist über schmale Forst- und Wanderwege, breite Wege wurden weitgehend vermieden oder nur gekreuzt. Aber genau deshalb habe ich mich bei meiner Harzquerung Nummer 2 für eine andere Strecke entschieden – alleine, ohne helfende Streckenposten, nur auf meine Karte und die Wanderapp angewiesen hätte ich den Weg sicher nicht gefunden. Außerdem habe ich, fast 15 Jahre älter, ein paar Kilo schwerer, untrainiert und mit lädiertem Knie, diesmal weit viel mehr Zeit für die Harzquerung eingeplant.

Im Frühjahr 2007 brauchte ich für die 51 Kilometer lange Strecke gerade mal 5 Stunden 23 Minuten und 38 Sekunden, diesmal plane ich für ein paar Kilometer mehr zwei oder drei Etappen ein. Touristische Übernachtungen sind jedoch derzeit noch schwierig oder gar nicht erlaubt. Argument Nummer zwei für den Kaiserweg, der von Goslar bzw. Bad Harzburg über Torfhaus nach Walkenried und Nordhausen am Südrand des Harz führt: In Bad Harzburg kann ich bei meiner Kollegin übernachten und früh starten, vom geplanten ersten Etappenziel Oderbrück komme ich mit dem Bus wieder nach Bad Harzburg zurück.

Der Kaiserweg, laut Wikipedia einer der ältesten und bekanntesten Weitwanderwege des Harzes, ist ein „frühzeitlicher Handelsweg über den Harz, benannt nach der Flucht Kaiser Heinrich IV von seiner Harzburg in den Schutz der südharzer Klöster und nach Tilleda im Jahre 1074“. https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserweg_(Harz).

Um mein Knie zu schonen bin ich, anders als weiland Kaiser Heinrich, nicht auf der Harzburg gestartet, sondern vom Wanderparkplatz direkt in Richtung Molkenhaus gegangen. Eine gute Entscheidung, denn der Philosophenweg hat mir weitaus besser gefallen als der Kaiserweg.

Ein Wanderweg, wie er mir gefällt

Gefrühstückt habe ich ganz idyllisch beim Molkenhaus auf einer Schaukel mit Blick auf den Hasselteich. Was will frau mehr.

Danach ging‘s auf den Kaiserweg. Schon der Name hätte mich misstrauisch machen müssen: Wenn Kaisers anno dazumal verreisten, taten sie es mit großem Tross, also mit ihrem ganzen Gefolge. Auch Händler waren oft in Gruppen unterwegs und transportierten ihre Waren meist nicht auf dem Rücken, sondern in Wagen. Und so ist der Kaiserweg eher eine Wanderstraße als ein Wanderweg – ein halbes Dutzend Wanderer hätten bequem nebeneinander Platz. Wanderer sind mir allerdings auf dem Weg nur wenige begegnet. Kein Wunder: Zumindest das Stück, das ich gewandert bin, gehört sicher nicht zu den Wanderhighlights im Harz. Oft geht es gefühlt kilometerweit schnurgerade geradeaus, die wenigen Abzweigungen waren gut beschildert – selbst ich konnte mich nicht verlaufen.

Schöne Ausblicke waren leider eher die Ausnahme: abgestorbene Fichten oder abgeholzte Flächen so weit das Auge reichte. Doch vielleicht ist der Weg besser als mein Eindruck . Denn Teile des Kaiserwegs waren gesperrt; Wanderer werden derzeit streckenweise umgeleitet.

Erst ein paar Kilometer vor meinem Etappenziel Oderbrück wurde aus der Wanderstraße wieder ein Wanderweg. Doch was mir gefiel, missfiel meinem Knie gewaltig. Es muckte und schmerzte so sehr, dass ich beschloss, die Wanderung bei vorzeitig zu beenden. Wie schrieb schon Fritz Reuter: „Wat den Eenen sin Uhl‚, ist den Annern sin Nachtigall.“

Auf dem Weg nach Torfhaus habe ich noch einen kurzen Abstecher auf den Wald Wandel Weg gemacht – der ist kurz und lehrreich und nährt die Hoffnung, dass der Wald sich bald wieder erholt.

Die Abkürzung hat sich also gelohnt, auch wenn mein Knie sie mir nicht wirklich gedankt hat: Es schmerzt gemeinerweise seit Tagen. Es wird also noch etwas dauern, bis ich dem Kaiserweg eine zweite Chance geben und die Harzquerung fortsetzen kann.

Vorläufig setze ich mir neue Ziele und steige um aufs Rad. Statt durch den Harz zu wandern, fahre ich vielleicht demnächst an der Weser, an der Elbe oder am Mittellandkanal entlang.

„Bücher sind gefährlich“

Heinrich Heine hat es vorausgeahnt. „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“, schrieb er in der 1823 veröffentlichten Tragödie „Almansor“. Seine Prophezeiung wurde in Deutschland 110 Jahre später grausame Wirklichkeit. Am 10. Mai 1933, wurden in 22 Universitätsstädten in Deutschland im Zuge einer „Aktion wider den undeutschen Geist“ zehntausende Bücher von unerwünschten Schriftstellern konfisziert und verbrannt – nur wenige Jahre später ermordeten die Nationalsozialisten Millionen Menschen.

Viele der verfemten Schriftsteller waren 1933 schon im Exil – zum Beispiel Heinrich und Thomas Mann, Bert Brecht, Alfred Döblin und Erich Maria Remarque. Andere wie Clara Zetkin, Karl Marx oder eben Heinrich Heine waren bereits tot. Erich Kästner erlebte auf dem Opernplatz in Berlin mit, wie sein Roman Fabian ins Feuer geworfen wurde – von einem „gewissen Herrn Goebbels“, wie Kästner in seinem Buch „Bei Durchsicht meiner Bücher“ schrieb: „Vierundzwanzig deutsche Schriftsteller, die symbolisch für immer ausgetilgt werden sollten, rief er triumphierend beim Namen. Ich war der einzige der Vierundzwanzig, der persönlich erschienen war, um dieser theatralischen Frechheit beizuwohnen. Ich stand vor der Universität, eingekeilt zwischen Studenten in SA-Uniform, den Blüten der Nation, sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen und hörte die schmalzigen Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners. Begräbniswetter hing über der Stadt.“

Seit 1995 erinnern eine versunkene Bibliothek und eine Bronzeplakette mit dem Heine-Zitat an die Bücherverbrennung. Die Bibliothek liegt versteckt unter der Erde: von außen – vom Bebelplatz sind die weißen, leeren Regale nur durch eine Glasscheibe zu sehen. Sie bieten symbolisch den rund 20.000 Büchern Platz, die hier am 10. Mai und später verbrannt wurden.

Die Bibliothek im sogenannten „Familienlager“ im Venichtungslager Auschwitz Birkenau war winzig: Sie bestand aus nur acht alten, teilweise beschädigten Büchern, doch die Häftlinge hüteten sie wie einen Schatz. Bücher zu besitzen, war im Lager streng verboten. Denn Diktatoren, Tyrannen und Unterdrücker fürchten Bücher – „Bücher sind gefährlich, weil sie Menschen zum Denken bringen“, schreibt Antonio Iturbe in seinem Buch „Die Bibliothekarin von Auschwitz“.* In Auschwitz brachten sie ein Stück Normalität in den grausamen Alltag.

Cover Die Bibliothekarin von Auschwitz / Copyright Piper Verlag
https://www.piper.de/buecher/die-bibliothekarin-von-auschwitz-isbn-978-3-86612-470-7

Grundlage des Romans von Antonio Iturbe ist eine wahre Geschichte. Dita Polachova, damals erst 14 Jahre alt, war begeisterte Leserin – und die Bibliothekarin von Auschwitz: Sie kümmerte sich um die Bücher und riskierte ihr Leben, um sie vor den Aufsehern zu vestecken. Dita lebte mit ihren Eltern in Prag, ehe sie 1942 mit ihren Eltern zunächst nach Theresienstadt, Ende 1943 dann nach Auschwitz deportiert wurde.

Die Menschen, die im September und Dezember aus dem Theresienstädter Ghetto nach Auschwitz-Birkenau kamen, hatten zunächst einige für Auschwitz ungewöhnliche Privilegien: Familien lebten in einem Bereich und konnten sich sehen. Die Kinder hielten sich tagsüber in einem speziellen Kinderblock auf. In Baracke 31 organisierten die Häftlinge unter Führung von Fredy Hirsch trotz Verbots eine Schule im Untergund – und die geheime Bibliothek, zu der neben acht richtigen auch sechs „lebende“ Bücher gehörten: Betreuer, die ein Buch genau kannten und es den Kindern immer wieder erzählten. So lernten die Kinder unter anderem die Geschichten von Nils Holgerson und von Edmont Dantès, Alexandre Dumas Graf von Monte Christo, kennen – und konnten der Realität zumindest für kurze Zeit entfliehen.

Die Lebensbedingungen waren auch im Familienlager von Hunger, Krankheiten, schlechten hygienischen Bedingungen, Zwangsarbeit und Terror geprägt; die Sterblichkeit war hoch – auch Ditas Vater starb dort. In der Nacht vom 8. zum 9. März 1944 wurden alle Häftlinge, die im September 1943 aus Theresienestadt nach Auschwitz deportiert worden waren – fast 4.000 Menschen -, in den Gaskammern ermordet; zwischen dem 10. und 12. Juli 1944 ermordeten die Nazis noch einmal 6.000 bis 7.000 Häftlinge aus dem Familienlager: „dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“.

Von insgesamt 17. 500 Häftlingen des Familienlagers überlebten nur 1.294, darunter Dita, die Bibliothekarin von Auschwitz, und ihre Mutter. Sie wurden Anfang Juli 1944 erneut deportiert und wurden im April 1945 im Konzentrationslager Bergen Belsen von englischen Soldaten befreit. Für viele kam die Befreiung zu spät: Anne Frank und ihre Schwester Margot überlebten die unmenschlichen Bedingungen im Lager nicht, auch Ditas Mutter starb kurz nach der Befreiung.

Dita kehrte, gerade 16 Jahre alt, alleine nach Prag zurück. Dort traf sie Ota Kraus, der die Kinder in Auschwitz-Birkenau unterrichtet hatte. Sie heiraten und wanderten 1949 gemeinsam nach Israel aus. Seit Anfang der 1990er Jahre erzählt Dita Kraus als Zeitzeugin von ihrem Leben – über die Kindheit im Konzentrationslager und den Neuanfang in Israel. Im vergangenen Jahr sind ihre Memoiren erschienen: „Ein aufgeschobenes Leben“. Ich werde es mir kaufen. Auch wenn – oder gerade weil – Bücher gefährlich sind. Weil sie zum denken anregen. Und weil das, was geschehen ist, nicht vergessen werden darf.

*Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung

Antonio Iturbe: Die Bibliothekarin von Auschwitz: Roman nach einer wahren Geschichte. Pendo Verlag, 22 Euro

Unter
https://www.piper.de/buecher/die-bibliothekarin-von-auschwitz-isbn-978-3-86612-470-7 gibt es weitere Infomationen über das Buch

Dita Kraus: Ein aufgeschobenes Leben: Kindheit im Konzentrationslager – Neuanfang in Israel (Bergen-Belsen. Berichte und Zeugnisse) Wallstein 2020, 25 Euro

Warum blogge ich?

Diese Frage wurde in der Blogparade „Das Blog — ein Medium von gestern? #Blogparade #liveloveblog“ gestellt, auf die ich vor ein paar Tagen zufällig gestoßen bin. Weil ich mir die Frage selbst immer wieder stelle, beantworte ich sie, obwohl Blogparade längst beendet ist (https://www.start-talking.de/das-blog-ein-medium-von-gestern-blogparade-liveloveblog/).

Den ersten Blogbeitrag habe ich vor mehr als sieben Jahren geschrieben. Die Hoffnung, dass ich irgendwann einmal Geld mit Bloggen verdienen könnte, habe ich schnell aufgegeben. Bislang habe ich mit meinen beiden Blogs* noch keinen müden Cent verdient. Im Gegenteil, sie kosten nicht nur Zeit, sondern auch Geld, seit ich sie von einer Firma betreuen, sprich hosten lasse. Doch den Luxus gönne ich mir, weil ich keine Lust habe, mich mit der Technik hinterm Blog zu befassen und stets die aktuellen Updates der verwendeten Software runterzuladen.

Vom Bloggen zu leben, schaffen nur ganz wenige – und die professionellen Bloggerinnen und Blogger müssen sich und ihren Blog auf allen Social-Media-Kanälen vermarkten. Außerdem sind Blogs offenbar schon wieder out – „ein Medium von gestern“ eben, dem Instagram, tik-tok und wie sie alle heißen schon längst den Rang abgelaufen haben.

Mir fehlt das Talent, mich zu vermarkten und auch die Lust dazu: Ich möchte schreiben, weil ich das ganz gut kann – und weil Blogbeiträge die Textform sind, die mir besonders, vielleicht am meisten, liegen. Schließlich kommt Blog von Weblog, einer „Wortkreuzung aus englisch Web und Log für Logbuch oder Tagebuch“. Ein Blog ist laut Wikipedia „ein meist auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger (oder die Bloggerin in diesem Fall) (…) Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert (‚postet‘) oder Gedanken niederschreibt“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Blog). Genau das richtige für eine notorische Tagebuchschreiberin wie mich. Ich blogge also vor allem, weil es mir Spaß macht – und das ist eigentlich Grund genug.

Tagebuch – digital und analog

Es gibt noch einen weiteren guten Grund: Viele FreundInnen und gute Bekannte leben irgendwo in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Viele haben Time to fly abonniert – und freuen sich, zumindest auf diesem Weg gelegentlich von mir zu hören. Denn ich schaffe es nicht immer, so oft zu schreiben oder zu telefonieren, wie ich es eigentlich möchte und wie sie es verdienen. Und so bleiben wir zumindest auf diese Weise in Verbindung. 

*Für alle, die es noch nicht wissen: Neben Time to fly gibt es auch noch die Chaosgaertnerinnen. (https://chaosgaertnerinnen.de/) Dort blogge ich gemeinsam mit Foe Rodens.  Auch dieser Blog kann natürlich kostenlos abonniert werden. Und alle, meine Beiträge auf Instagram suchen, finden sie unter eva_wso  und chaosgaertnerinnen.

Blickwinkel im April

Auch im April habe ich die Blickwinkelfotos wieder auf den letzten Drücker gemacht, doch diesmal habe ich einen guten Grund – oder soll ich sagen einen guten Vorwand. Ich habe gehofft, dass die Umbauarbeiten am Springhorstsee bis zum Ende des Monats beendet werden. Aber leider ist der Zugang zum Springhorstsee immer noch gesperrt, die neuen Besitzer lassen sich mit der Umgestaltung Zeit. Warum auch nicht. Das neue Café Frida am See darf coronabedingt noch nicht öffnen, und auch das Strandbad bleibt wohl noch ein paar Wochen geschlossen. Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt laden derzeit noch nicht zum Baden ein.

Doch auch der Blick aus der zweiten Reihe zeigt, dass sich nicht nur die Natur verändert: Weißer Sand vor dem Café vermittelt jetzt Strandfeeling. Der Schwan ist umgezogen; mit ihm können die Gäste des Cafés vielleicht schon bald in See stechen. Mit der Ruhe ist es dann wohl zumindest an den Wochenenden vorbei.

Am Pöttcherteich ist dagegen auf den ersten Blick alles, wie es schon im März war: Die beschnittenen Weiden sind immer noch kahl – und wie in jedem Jahr fürchte ich, dass sie in diesem Jahr nicht austreiben. Doch eigentlich weiß ich, dass ich nur Geduld haben muss; Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht – und Weiden nicht, wenn man ungeduldig darauf wartet. Immerhin lassen die unbeschnittenen Weiden am gegenüberliegenden auch aus der Distanz das erste zarte Grün erahnen: Es wird Frühling.

Von Büchern und Drachen

Gute alte Bräuche soll man pflegen. In Katalonien ist es seit mehr als 100 Jahren Brauch, am 23. April, am Tag des katalonischen Schutzheiligen Sant Jordi Bücher und  Rosen zu verschenken. Die Sache mit den Rosen verstehe ich. Denn ein Ritter namens Jordi – auf Deutsch Georg – soll eine Prinzessin vor einem Drachen gerettet haben, der die Bewohner eines Dorfes in Angst und Schrecken versetzte. Jordi tötete den Drachen, aus dem dann wunderschöne Rosen wuchsen. So weit die Legende.

Ob und welche Beziehung der katalonische Schutzheilige zu Büchern hatte, weiß ich nicht – und ich habe auch nichts darüber gefunden. Aber seit Mitte der 90er-Jahre ist sein Namenstag offiziell Unesco-Welttag des Buches und des Urheberrechts, kurz: Weltbuchtag. Neben dem katalonischen Brauch hat bei der Wahl des Tages sicher auch eine Rolle gespielt, dass am 23. April 1616 gleich zwei berühmte (National) Schriftsteller – William Shakespeare und Miguel Cervantes – gestorben sind. Ein Literaturnobelpreisträger, der Isländer Halldor Laxness, wurde am 23. April (1902) geboren.

Logo: Börsenverein des Deutschen Buchhandels

Leider ist der katalonische Brauch des Bücherschenkens hierzulande noch nicht sehr verbreitet. Aber das sollte sich ändern. Und so bin ich losgezogen, um mir am Welttag des Buches selbst ein Buch zu schenken. Das ist möglich, weil Bücher – glücklicherweise und zu Recht – zu den „Gütern des täglichen Bedarfs“ zählen; Buchhandlungen sind daher trotz des Lockdowns geöffnet.

Nach den drei ersten Büchern auf meiner To-read-Liste habe ich leider vergeblich gesucht, obwohl sie eigentlich ganz aktuell sind und in diversen Medien sehr gut Kritiken bekommen haben. Das liegt sicher an der Flut der Neuerscheinungen – aber auch daran, dass die einzige Buchhandlung im Ort nicht mehr das ist, was sie einmal war. Zwar ist die Verkaufsfläche eher größer als vor 35 Jahren. Doch es gibt dort längst nicht mehr so viele Bücher wie früher. Mit anderen Produkten lässt sich offenbar mehr Geld verdienen – mit Geschenkartikeln zum Beispiel. Oder mit Schulranzen und allem, was dazu gehört. Für ein komplettes Ranzen-Set im angesagten Design und von einer angesagten Marke zahlen Eltern, Großeltern oder Paten gut und gerne 300 Euro zahlen – dafür muss man viele Bücher verkaufen.

Trotzdem bin ich fündig geworden, wie eigentlich immer, wenn ich in einer Buchhandlung bin. Quasi im Vorbeigehen habe ich das neue Buch von Isabel Allende entdeckt– und gekauft. Isabel Allende ist seit den Achtzigern eine meiner Lieblingsautorinnen; ich habe viele Bücher von ihr gelesen. Die Abenteuertrilogie um Alex Cold und seine sonderbare Großmutter, die Reisereporterin Kate Cold, habe ich allerdings ausgelassen. Vielleicht ist es an der Zeit, das nachzuholen. Und so habe ich in den Bücherregalen meiner Tochter gestöbert und das Buch mit den drei Romanen entdeckt. „Im Reich des Goldenen Drachen“ heißt der zweite Teil der Triologie. Womit wir wieder am Anfang wären, bei Sant Jordi, dem Drachentöter …

Gartenblicke im April

Es wird Frühling, auch wenn das Wetter bis vor ein paar Tagen noch nicht wirklich mitgespielt hat. Den Kräutern haben der hohe Schnee und der späte Frost sehr zugesetzt: Der große Rosmarinstrauch an der Einfahrt hat den Winter nicht überlebt, den Salbei im runden Kräuterbeet in der Mitte des Rasens musste ich bis auf wenige Zweige herunterschneiden und auch den Lavendel habe ich kräftig gestutzt. Ich hoffe, dass sie sich erholen.

Die  kalten Nächten haben Bäume und Sträucher zwar gebremst, aber sie blühen trotzdem, wenn auch etwas später als in den vergangenen Jahren. Neben den gelben Forsythien blüht die Süßkirsche in Weiß, der Sauerkirschbaum wartet indes noch ab, wie es der großen Schwester ergeht. „Mausohr“ nennt sich wohl das Stadium, in dem die Blüten bereits zu sehen sind und sich in Kürze entfalten werden. Ich kannte diese Bedeutung des Worts bislang noch nicht – an der Mosel heißt Feldsalat, der dort nicht auf den Feldern, sondern in den Weinbergen wächst,  Mausohrsalat

Am Apfelbaum hinter dem Rosen-Erdbeerbeet sind bislang nur Blätter zu sehen – vielleicht ist es einfach noch zu früh; vielleicht legt er aber auch in diesem Jahr wieder eine Pause ein. Das tut er regelmäßig – wir haben uns daran gewöhnt, dass wir nur alle zwei oder drei Jahre Äpfel ernten können.

Von der fast zwei Meter hohen Rose in der Mitte des Beetes musste ich sehr viel trockenes, verfrorenes Holz entfernen: Geblieben sind nur noch ein oder zwei winzige grüne Triebe am Ansatz am Boden; sie werden hoffentlich nachwachsen. Die Zeit der Christrosen ist endgültig vorbei, sie werden hoffentlich bald von den Pfingstrosen abgelöst. Deren rote Stiele sind immerhin schon 30 cm hoch. Und auch die Stockrosen zeigen sich schon – leider haben auch die Schnecken sie entdeckt, wie die Löcher in den Blättern beweisen.

Der hässliche Zaun an der Grenze zum Nachbargrundstück verschwindet allmählich hinter den Sträuchern; bald wird er hoffentlich gar nicht mehr zu sehen sein. Besonders deutlich hebt sich im Moment die weiß blühende Schlehe vom schwarzen Hintergrund ab. Aber auch Apfelbeere, Weißdorn, Eberesche und Berberitze sind hoffentlich bald so weit. Auf dem Boden breiten sich immergrün und Waldmeister aus; ich mag den Waldmeisterduft und freue mich, wenn ich die ersten Blüten pflücken und trocknen kann. Die Primeln blühen immer noch, außerdem setzen Sumpfdotterblumen, Beinwell und natürlich der Leuchtturm Roter Sand  farbige Akzente

Das Beet vor dem Wohnzimmer sieht noch recht grau und trist aus, aber das ändert sich bald, wenn Schmetterlingsstrauch und Rosen blühen. Außerdem habe ich einen zweiten Lavendel gepflanzt; die Christrose habe ich dafür in die zweite Reihe versetzt. Ich hoffe, sie überlebt’s.

 

Und auch in dem neuen Beet neben der Einfahrt hat sich am Wochenende einiges getan: Wo bis Anfang des Jahres noch Efeu wucherte, können wir vielleicht schon in diesem Sommer die ersten Himbeeren und Erdbeeren ernten. Auch Lavendel habe ich hier gepflanzt; andere Kräuter werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen …

Vom Garten in die Küche

Ja, ich liebe Kräuter, und in unserem Garten wachsen einige – von B wie Bärlauch bis Z wie Zitronenmelisse und Zitronenthymian. Doch bislang habe ich sie nur wenig genutzt – zu wenig. Ich habe mich ehrlich gesagt im Wesentlichen darauf beschränkt, an ihnen zu schnuppern und – wann immer ich an den Pflanzen vorbeigekommen bin – ein paar Blätter, Blüten oder Zweige abzubrechen und in die Tasche zu stecken. Nur ein paar Standard-Kräuter wie Rosmarin, Petersilie, Minze, Schnittlauch und Basilikum kamen bisher gelegentlich oder häufiger in unserer Küche zum Einsatz.

Das soll sich in diesem Jahr ändern – den Anfang habe ich dem Alphabet und der Jahreszeit entsprechend mit Bärlauch gemacht. Der gedeiht nicht nur im Schattenbeet direkt am Zaun zum Nachbargrundstück prima.

Das Essigrezept war einfach: Ich habe den Weinessig (aus biologischem Anbau) mit Bärlauchblättern (ebenfalls biologisch angebaut), Orangenschalen und Akazienhonig angesetzt. Schon nach drei Tagen hat der Essig das Bärlaucharoma angenommen. Optisch überzeugt mich das Resultat allerdings nicht wirklich: Die Bärlauchblätter haben ihre ursprüngliche Farbe verloren. Sie sind nicht mehr grün, sondern eher braun-grün. In etwa zehn Tagen werde ich wissen, ob der Essig besser schmeckt als er aussieht.

Zumindest farblich war an den Bärlauchgnocchi, die ich gestern gekocht habe, nichts auszusetzen: Sie waren hellgrün wie auf den Fotos, die ich im Internet gefunden habe. Außerdem haben sie wirklich intensiv nach Bärlauch geschmeckt. Die Konsistenz der Klößchen hat mich indes nicht überzeugt – zumindest die erste Portion war eindeutig zu dünn und labberig.

Das lag  sicher auch daran, dass nicht nur der Bärlauch in meinem Kochtopf Premiere feierte, sondern dass ich erst zum zweiten Mal selbst Gnocchi hergestellt habe.  Da ist sicher noch viel Luft nach oben – bei Bärlauch, Gnocchi, Essig und auch bei der Köchin. Es ist eben noch keine Meisterin vom Himmel gefallen. Ich werde weiter üben – mit Bärlauch und mit anderen Kräutern.

Blaues Wunder

Manchmal passen Theorie und Praxis scheinbar nicht so recht zusammen. So landete vor ein paar Tagen eine Pressemitteilung über eine internationale Studie der Ökologin Prof. Dr. Anke Jentsch von der Universität Bayreuth in meinem E-Mail-Postkasten. Blaue Blumen, las ich da, gibt’s nur sehr selten. Das ist eigentlich nicht verwunderlich. Für Pflanzen ist es nämlich sehr aufwendig, blauen Blütenfarbstoff zu produzieren.

Wie selten blaue Blumen tatsächlich sind, zeigt eine Auswertung von Daten aus der TRY Plant Trait Database, einer der weltweit größten Datenbanken pflanzlicher Eigenschaften: „Nur sieben Prozent aller Blütenpflanzen weltweit werden vom menschlichen Auge als blau wahrgenommen“, schreibt die Uni Bayreuth. Fast alle blauen Blumen werden von Insekten und Bienen bestäubt. „Unter den Pflanzenarten, die hauptsächlich von Wind und Regen bestäubt werden, gibt es so gut wie keine, die dem Menschen blau erscheinen.“

Und trotzdem habe ich in den vergangenen Tagen und Wochen sehr viele blaue Blumen gesehen – viel mehr als in den vergangenen Jahren. Das liegt sicher auch daran, dass ich zum ersten Mal  zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, sprich Ende März auf dem alten Friedhof auf dem Lindener Berg in Hannover. So habe ich das „blaue Wunder“ erstmals in voller Pracht erlebt: Tausende, nein Hunderttausende Scillas sind wirklich ein wunderschöner Anblick. Doch auch an anderen Orten sprießen die blauen Sternchen an allen Ecken und Enden – in den Herrenhäuser Gärten zum Beispiel, im Stadtpark Burgdorf, im Alten Park in Burgwedel und sogar in unserem Garten.

Auch Veilchen, Traubenhyazinthen, Immergrün und natürlich Blaukissen blühen wie mir scheint üppiger denn je – so, als wollten sie uns dafür entschädigen, dass wir in diesem Jahr zu Hause bleiben müssen und nicht in die Ferne reisen können.

 

Die Dichter vergangener Zeiten wären  sicher begeistert gewesen.  Denn die blaue Blume war das Symbol der Romantik schlechthin. So haben Joseph Freiherr von Eichendorff, Adelbert von Chamisso, E. T. A. Hoffmann, Franz Schubert und natürlich Johann Wolfgang von Goethe sie bedichtet und besungen. Und natürlich Novalis. Heinrich von Ofterdingen, Held seines gleichnamigem Romanfragments, begründete den Mythos: Er fühlte sich von einer lichtblauen Blume „mit voller Macht“ angezogen.

Auch Bienen fliegen, so die Studie von Prof. Dr. Anke Jentsch, auf blaue Blumen, wenn auch aus prosaischeren Gründen. Sie nehmen nämlich Farbmuster aus dem ultravioletten Bereich, also Blautöne, besonders intensiv wahr. Für rote Farbtöne sind sie dagegen wenig empfänglich, und auch zwischen Weiß und Gelb können sie nicht gut unterscheiden. Blaue Blumen haben also einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, Insekten und Vögel anzulocken und bestäubt zu werden.

Die Wissenschaftlerinnen befürchten allerdings, dass der Verlust von Wiesen und die Intensivierung der Landwirtschaft auch dazu beitragen, dass der ohnehin niedrige Anteil blauer Blütenpflanzen weiter sinkt – und blaue Blumen fast ganz aus dem Landschaftsbild verschwinden. Genießen wir also Blausterne, Blaukissen, Veilchen und Co, solange es noch geht.

*Für die Studie arbeitet Prof. Dr. Anke Jentsch mit ForscherInnen in Australien, Brasilien, Nepal, Norwegen und den USA zusammen. Die Forschungsarbeiten wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts SUSALPS gefördert.