Blick zurück

Vor ein paar Tagen hat die Polizei begonnen, Lützerath zu räumen, dieses kleine Dorf in der Nähe von Köln am Rande des Tagebaus Garzweiler II – oder das, was davon übriggeblieben ist. Denn die BewohnerInnen sind längst weggezogen – wer lebt schon gern an einer Abbruchkante, Mordor ständig vor Augen

Um zu verhindern, dass RWE die Braunkohle unter dem Dorf abbaggert, hatten KlimaaktivistInnen die leerstehenden Häuser des Dorfes besetzt. Jetzt harren nur noch einige in Baumhäusern und unter der Erde aus. Die KlimaaktivistInnen bezweifeln, dass die dort liegende Kohle für die Energierversorgung Deutschlands wirklich gebraucht wird – und stehen damit nicht allein. Viele WissenschaftlerInnen vertreten die gleiche Auffassung und laut aktuellem ZDF-Politbarometer sind 59 Prozent der befragten BundesbürgerInnen dagegen, dass für die weitere Braunkohlenutzung Abbaugebiete wie Lützerath  ausgeweitet werden. Nicht nur für die KlimaaktivistInnen ist der Deal, den auch die Grünen mit dem Energiekonzern ausgehandelt haben, ein fauler Kompromiss, der verhindert, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht, und der das Pariser Klimaabkommen bricht.

Wenn ich die Bilder sehe, werden Erinnerungen wach: Erinnerungen an das Hüttendorf im Flörsheimer Wald und an den Protest gegen die Startbahn West des Frankfurter Flughafens. Das ist so lange her, dass ich nachschlagen muss, wann es war. 1979, lese ich bei Wikipedia, wurde die „Aktionsgemeinschaft gegen die Flughafenerweiterung“ gegründet, aus der wenig später die „Bürgerinitiative gegen die Flughafenerweiterung Frankfurt Rhein-Main“ wurde. Die Protestaktionen gegen die Flughafenerweiterung wurden zu „einer der größten Bürgerbewegungen“ in Deutschland . Brave Bürger:innen gingen auf die Straße und in den Wald, Leute, die älter waren als ich es heute bin und die sich bis dahin nie hätten vorstellen können, mit Demonstranten wie uns und anderen Chaoten gemeinsame Sache zu machen.

Ich wohnte damals ganz in der Nähe, in Mainz, auf der anderen Seite des Rheins. Um die Rodung des Flörsheimer Waldes zu verhindern, bauten die Gegner ein Hüttendorf im Wald. Ein Freund gehörte zu denen, die alarmiert wurden, wenn die Räumung drohte und durch die Anwesenheit vieler Menschen verhindert werden sollte. Und so fuhren wir abends ein paarmal gemeinsam los. 

In den Nächten, die ich im Wald verbrachte, passierte wenig. Alles war friedlich, aber die Stimmung war angespannt. Es war ein merkwürdiges, beklemmendes Gefühl, Wasserwerfern und hunderten von behelmten Polizisten gegenüberzustehen oder zu sitzen, deren Gesichter man hinter den Visieren nicht erkannte – wir Demonstranten sollten unsere Gesichter trotz der Kälte nicht hinter Schals verstecken. Für uns gab es ein Vermummungsverbot.

Als das Hüttendorf am 2. November 1981 geräumt wurde, war ich nicht dabei. Die Startbahn West und nach ihr noch einige weitere am Frankfurter Flughafen wurde gebaut. Schließlich wollten immer mehr Menschen preiswert in Urlaub fliegen – auch ich, ich gebe es zu. Daran, dass Flugzeuge mehr als andere Verkehrsmittel zur Klimakatastrophe beitragen, denken nur wenige, wenn Spanien, die USA oder Australien locken.

Heute weiß ich: Wir hätten mehr tun müssen, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Einige WissenschaftlerInnen, zum Beispiel vom Club of Rome, hatten schon Jahre vorher vor den Folgen der Umweltverschmutzung, der Umweltzerstörung und des grenzenlosen Wachstums gewarnt. Doch so recht hat niemand auf sie gehört; meine Generation hat es versaut.

Die Grünen waren damals gerade erst gegründet worden, entstanden aus Bürgerinitiativen gegen umweltzerstörerische Großprojekte und gegen die atomare Aufrüstung. Vor allem grüne PolitikerInnen haben bei Demos und Aktionen gegen AKWs, gegen das geplante Endlager in Brockdorf oder eben gegen die Startbahn West mitgemacht, die Bürgerinitiativen und ihre Ziele unterstützt. Sie haben sich mehr und früher als andere Parteien für Umweltschutz, für erneuerbare Energien engagiert und den Ausstieg aus der Kohle gefordert. An der Demo gegen die Abholzung des Hambacher Forstes beteiligte sich im Herbst 2018 die heutige Außenministerin und damalige Grünen-Chefin Annalena Baerbock. „Wir stehen an der Seite des breiten zivilgesellschaftlichen, gewaltfreien Protestes für den Kohleausstieg und für ein Ende der Naturzerstörung durch den Braunkohlebergbau“, hieß es in einem Parteitagsbeschluss.

Da klingt es wie Ironie der Geschichte, dass vier Jahre später ausgerechnet zwei grüne Wirtschaftsministerinnen – Robert Habeck und Mona Neubaur aus Nordrhein-Westfalen – mit der Räumung von Lützerath und der Abbagerung der unter dem Dorf liegenden Kohlevorkommen zustimmen mussten. Ein Dorf als Preis für den von 2038 auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg in NRW. Ein zu hoher Preis.

Operation Weihnachtsbaum

Der Kauf des Weihnachtsbaums war auch in diesem Jahr wieder eine Sache von ein paar Minuten. Zwar war die Auswahl an Bäumen in der Verkaufsstelle auf dem Parkplatz eines großen Möbelhauses noch riesig. Doch als wir den Mitarbeiter am Eingang nach einer Blaufichte fragte, erklärte er uns „Ganz hinten links am Zaun stehen drei.“

Blaufichten, das wissen wir aus Erfahrung, führen bei Weihnachtsbaumhändlern ein Schattendasein: Die meisten haben gar keine im Sortiment. Denn fast alle Kunden kaufen Nordmanntannen, die mit Abstand beliebtesten und häufigsten Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern. Um Blaufichten machen die meisten einen großen Bogen.

Das liegt sicher auch daran, dass die Blaufichten ihrem Namen alle Ehre machen. Ihr richtiger, sprich botanischer Name lautet nämlich Picea pungens oder übersetzt für alle Nicht-Lateiner oder die, deren Lateinunterricht schon lange zurückliegt, Stechfichte.

Wie spitz die Nadeln sind, bekommt man zu spüren, wenn man sich dem Baum ohne Schutzkleidung nähert. Transport, Schmücken und Entschmücken des Baumes können durchaus schmerzhaft sein. Echte Blaufichtenfans wie mich schreckt weder die spitzen Nadeln noch die Tatsache, dass die Hände nach jeder Berührung kleben, weil das Holz sehr harzig ist. Aber dafür duften die Bäume im Gegensatz zu den Nordmann-Tannen nach Wald und Weihnachten.

Die ohnehin magere Auswahl wurde dadurch weiter eingeschränkt, dass zwei der drei Bäume in der hintersten Ecke des Verkaufsstands schon in weiße Transportnetze verpackt waren. Und wer kauft schon gerrne die Katze sprich den Baum im Sack. Der Verkäufer machte keine Anstalten, die Bäume für uns zu entpacken, doch zum Glück gefiel uns der dritte im Bunde. Darüber, dass er ein wenig unsymmetrisch gewachsen und die Zweige an einer Seite deutlich kürzer waren als an der anderen, sahen wir großzügig hinweg. Denn da unser Wohnzimmer nicht so groß ist, steht der Baum ohnehin nicht frei im Raum, sondern an einer Wand.

Dass die Spitze angebrochen war, haben wir indes erst gemerkt, als sie auf dem Weg zum Auto ganz abbrach. Doch mein handwerklich begabter Mann löste das Problem mit einer Spitzen-OP: Mit einem implantierten Schaschlickspieß verband er wieder, was zusammengehörte, und bei der Gelegenheit passte er die Christbaumspitze auch gleich an.

Blut floss dabei nicht, sondern nur ein bisschen Harz, Der Bruch verheilt gut, auch ohne Gips, und der Baum erholte sich schnell. Vielleicht auch, weil ihm sein neuer Schmuck gefällt. Die Operationsstelle ist aus der Distanz überhaupt nnicht zu sehen. Und dafür, dass niemand ihm zu nahe rückt, sorgen die spitzen Nadeln. Denn wie gesagt, die Stechfichte trägt ihren Namen zu recht.

Winterwunderland, Winterwanderland

Manchmal erweisen sich Entscheidungen als goldrichtig. Zum Beispiel die, am Freitag nach Bad Harzburg zu fahren. Und das Nützliche, eine berufliche Besprechung, mit dem Angenehmen, einer kurzen Wanderung, zu verbinden. Weil meine Kollegin Schnee liebt, sind wir ein paar Kilometer Richtung Brocken gefahren – und in einem Winterwunderland gelandet.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr ein paar Zentimeter Schnee und natürlich ein paar Sonnenstrahlen die Landschaft verändern, ja verzaubern. Den Weg um den Oderteich fand ich ziemlich deprimierend, als ich die letzten Male dort gewandert bin. Ringsum viele tote Bäume, kaputte Wege, habe ich in meinem Blogbeitrag vom 18. Mai 2018 geschrieben. Und weiter: „Der Bohlenweg ist in einem beklagenswerten Zustand: Umgestürzte Bäume haben die Planken teilweise unter sich begraben und versperren den Weg. Noch trauriger ist der Zustand des Waldes. Viele Bäume sind vom Borkenkäfer befallen und abgestorben, die Winterstürme hatten leichtes Spiel und haben viele Baumriesen entwurzelt. Zwischen den Baumgerippen  zu wandern, hatte etwas Gespenstisches.“ (https://timetofly.4lima.de/wandern-im-harz-hexenstieg-teil-i)

Tief verschneit sah alles viel freundlicher aus, wie die Fotos zeigen, die mir meine Kollegin Foe zur Verfügung gestellt hat. Weil ich nämlich nach dem Grau in Grau der letzten Tage im norddeutschen Tiefland nicht mit so schönem Wetter und so tollen Impressionen gerechnet habe, hatte ich morgens, als ich in den Harz fuhr, keine Kamera eingepackt und konnte nur mit meinem Smartphone fotografieren.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch auf der anderen Seite des Brockens Station gemacht und bevor die Sonne endgültig verschwand, noch einen kurzen Spaziergang zum Marienteich gemacht.

Übrigens: In meinem letzten Blogbeitrag habe ich ja noch darüber nachgedacht, ob sich der Kauf der Bahncard für mich rechnet. Jetzt weiß ich die Antwort: Ja. Denn Eindrücke und Erlebnisse wie die bei unserem kurzen Ausflug lassen sich eben nicht mit Geld bezahlen. Und ohne die Bahncard wäre ich vielleicht nicht für ein paar Stunden nach Bad Harzburg gefahren.

Mehr Fotos von unserem gemeinsamen Ausflug und viele andere tolle Fotos gibt es auf dem Blog von Foe Rodens (https://foerodens.wordpress.com/2022/12/11/gewohnheitstier/) und in ihrem Redbubble-Shop (https://www.redbubble.com/de/people/FoeRodens/explore?asc=u&page=1&sortOrder=recent).

Die letzte Rose des Sommers

Ja, ich weiß, ich habe es schon (mehr als) einmal geschrieben, und ich werde es wahrscheinlich noch öfter tun: „Sommerbild“ von Christian Friedrich Hebbel ist eines meiner Lieblingsgedichte. Nun ist der Sommer längst vorbei, auch wenn sich der November bis vor einigen Tagen manchmal so anfühlte. Und heiß war es an jenem Morgen, als das Foto entstand, auch nicht. Im Gegenteil, die Temperaturen lagen deutlich unter null. Es hatte in der Nacht sogar ein wenig geschneit.

Doch als ich die roten Rosen in unserem Garten sah, kam mir das Hebbelgedicht in den Sinn. Denn auch unsere Rose im Rosenbeet ist, wie die von Hebbel besungene, „als ob sie bluten könnte, rot“. Allerdings ist sie wohl weit widerstandsfähiger als ihre Artgenossin, die der Flügelschlag eines Schmetterlings zerstörte. Sie trotzte selbst dem Frost, der ihr ein paar Eiskristalle auf ihre tiefroten Blütenblätter zauberte, und blühte weiter.

Ihre Zeit ist jedoch jetzt vorbei, ebenso wie die ihrer kleinen, unscheinbaren Verwandten im selben Beet. Aus der weißen Erdbeerblüte wird sicher keine Erdbeere mehr. Die Zeit der Christrose hat dagegen gerade erst begonnen. Sie ist früh dran in diesem Jahr, vielleicht weil der Sommer ungewöhnlich warm war und sich lange hinzog. Denn meist blüht sie erst im Dezember, passend zum Namen immer zur Weihnachtszeit.

Ein seltenes Bild: Erdbeeren (links) und Christrosen blühen in der Regel nicht zur gleichen Zeit.

Wer das Gedicht von Christian Friedrich Hebbel nachlesen möchte, findet es unter https://www.aphorismen.de/gedicht/7163

Eine Allee der besonderen Art

Die Süntelbuche im Berggarten ist mein Lieblingsbaum in den Herrenhäuser Gärten. Mit einer Krone von rund 750 Quadratmetern ist sie wohl eine der größten ihrer Art – und eine der wenigen. Denn der letzte Süntelbuchenwald im Süntel, einem Höhenzug südlich des Deisters, der den Bäumen ihren Namen gab, wurde schon Mitte des 19. Jahrhunderts abgeholzt. Wo früher der größte Süntelbuchenwald Europas wuchs, stehen heute nur noch einige alte Einzelexemplare oder kleine Baumgruppen.

Zu sehen ist die Süntelbuche im Berggarten mit zahlreichen Ästen und Stämmen
Die Süntelbuche im Berggarten – mit ihren durch Absenkungen entstandenen Nachkommen

Ganz in der Nähe, im Kurpark von Bad Nenndorf, hat der Gartenbaumeister Carl Thon schon Anfang des 20. Jahrhunderts eine ganze Süntelbuchenallee angelegt. Sie stand schon lange auf meiner To-visit-Liste. Denn seit ich die Süntelbuche im Berrggarten zum ersten Mal bewusst gesehen habe, fasziniert mich diese seltene Art der Rotbuchen, die sich deutlich von ihren bekannten und weit verbreiteten Verwandten unterscheidet.  

Anders als „normale“ Rotbuchen wachsen Süntelbuchen nicht in die Höhe, sondern in die Breite und werden selten höher als 15 Meter. Die oft sehr kurzen, miteinander verwachsenen Äste und Stämme eignen sich nicht als Bauholz. Und auch als Brennholzist das Holz kaum zu nutzen. Denn die verdrehten Äste lassen sich sich nur schwer spalten und schlecht stapeln. Außerdem galten Süntelbuchen, auch Hexen- oder Teufelsholz genannt, als verwunschen oder vom Teufel verdorben. Wer holt sich so etwas gern ins Haus.

Dass die Bäume mit dem skurillen Aussehen vielen Menschen unheimlich waren, kann ich noch besser nachvollziehen, seit ich durch die Süntelbuchenallee in Bad Nenndorf gegangen bin. Bei Tageslicht und mit dem (botanischen) Wissen von heute sind die Bäume wirklich beeindruckend. Müsste ich allein im Dunkeln oder bei Nebel durch einen ganzen Süntelbuchenwald gehen, würde ich sicher auch in vielen Stämmen furchteinflössende Fabelwesen, grimmige Gesichter oder böse Geister sehen. Kein Wunder also, dass unsere Vorfahren die wirtschaltlich unnützen Bäume abholzten und die Wälder in nützliches Weideland umwandelten.

Die Süntelbuchenallee in Bad Nenndorf ist laut Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V. „weltweit die einzige Formation dieser Art von alten Süntelbuchen (fagus sylvatica suentelensis)“ (https://www.schaumburgerland-tourismus.de/de/p/team-schaumburger-land/36767297/). Rund hundert Bäume sind inzwischen mehr als 100 Jahre alt – und haben damit ihre durchschnittliche Lebenserwartung schon fast erreicht. Die liegt laut Wikipedia bei nur 120 bis 160 Jahren. Dass sie meist waagerecht und damit statisch ungünstig wachsen, „scheint das Auseinanderbrechen alter morscher Bäume zu beschleunigen“, heißt es in dem Wiki-Beitrag zu Süntelbuchen (https://de.wikipedia.org/wiki/Süntel-Buche). Älter als 200 Jahre werden nur wenige.

Um die einzigartige Allee zu erhalten, wurden in den vergangenen Jahren 30 Süntelbuchen nachgepflanzt. 40 weitere sind durch Absenkerbildung und Wurzelbrut entstanden. Äste, die auf dem Boden aufliegen, bilden Wurzeln, so dass eine neue, aber genetisch identische Pflanze entsteht. Trotzdem gleicht keine der anderen. Und die Süntelbuchenallee in Bad Nenndorf hat mit einer klassischen Allee, bei der auf beiden Seiten eines (geraden) Wegs ziemlich gleich aussehende Bäume gleichen Alters in den gleichen Abständen stehen, gar nichts gemein. Ein Besuch lohnt, sicher auch an einem nebligen Herbsttag.

Richtungsstreit

Ich wandere gerne, aber mit der Orientierung ist es so eine Sache: Kartenlesen zählt nicht zu meinen besonderen Stärken. Das liegt sicher auch daran, dass ich Probleme habe, rechts und links zu unterscheiden. Manchmal sage ich rechts, wenn ich links meine – und umgekehrt. Sicher bin ich, nebenbei bemerkt, nur, wenn ich den Daumen meiner rechten Hand sehe. Der ist aber manchmal verdeckt, wenn ich eine große Karte in der Hand halte.

Auch das optimale Kartenformat muss meiner Meinung nach noch erfunden werden. Einmal entfaltet, gelingt es mir nur selten, eine Karte wieder richtig zusammenzufalten. Viel genutzte Karten wie meine Harzwanderkarte lösen sich an den Faltstellen auf – natürlich mit Vorliebe dort, wo ich gerade etwas nachschauen möchte. Regen und der zugegebenerweise nicht immer pflegliche Transport in der Hosen- oder Seitentasche des Rucksacks beeinflussen die Les- und Nutzbarkeit von Wanderkarten zusätzlich.

Da liegt es natürlich nahe, auf Wanderapps zu vertrauen. Die sprechen mit mir und selbst wenn ich das Smartphone nicht in der Hand, sondern in der Tasche trage, sagt sie mir, wo ich hingehen muss, um mein Ziel zu erreichen: rechts, links, geradeaus. Oft sogar mit genauen Entfernungsangaben. In 300 Metern links abbiegen oder in fünf Metern geradeaus gehen. Entscheide ich mich aus Versehen für das andere rechts oder links, sagt mir die App, dass ich den rechten Weg verlassen habe und gefälligst umkehren soll. Dass ich für ein paar Euro in vielen Ländern Karten und fertige Routenvorschläge auf meinem Smartphone abrufen kann, ist ein weiterer Vorzug.

Eigentlich wäre die App also die ideale Begleiterin, doch wirklich beste Freundinnen werden wir wohl doch nie. Zum einen missfällt mir der leicht genervte Ton, in dem sie mich daran erinnert, dass ich mal wieder falsch abgebogen bin. Vor allem aber habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht hundertprozentigauf sie verlassen kann. Manchmal lässt sie mich nämlich eine Zeit lang in die falsche Richtung gehen, ehe sie mich warnt: „Du hast die ursprüngliche Route verlassen. Wirf einen Blick in die Karte und kehre um.“ Und manchmal führt sie mich auf Wege, die gar keine (mehr) sind. Bei meiner letzten Harzwanderung zum Beispiel.

Eigentlich wollte ich, vom Elfenstein kommend, dem Wegweiser folgen und links in Richtung Bad Harzburg wandern. Doch weil die App quengelte, kehrte ich um und ging auf dem von ihr vorgeschlagenen oberen Herrenweg weiter. Ein Fehler, wie ich leider zu spät merkte. Nach etwa zwei Kilometern wurde der Weg schlechter, nach einem weiteren Kilometer war er durch frauhohe Gräser, Büsche und umgestürzte Bäume fast unpassierbar. Bei schlechterem Wetter wäre ich sicher umgekehrt, da es aber windstill war und die App versprach, dass ich nach 600 Metern auf einen anderen Weg einbiegen könnte, schlug ich mich durch das Gestrüpp – und erreichte etwas später als geplant und ein bisschen zerkratzt mein Ziel, das Café Winuwuk.

An anderen Tagen zeigt die App ausgewiesene, ausgeschilderte, auf der Karte verzeichnete und sehr gut begehbare Wege nicht an – und weigert sich auch beharrlich, meine Vorschläge anzunehmen. Auf Diskussionen lässt sie sich dann nicht ein – und ich auch nicht: Ich schalte sie dann ab und verlasse mich wie in Vor-App-Zeiten auf Wegweiser und Karte. Letztere nehme ich nämlich nach Möglichkeit mit – auch wenn Kartenlesen nicht zu meinen Stärken gehört.

Vom Loslassen

Die Pflanzen machen’s vor: Wenn der Winter kommt, lassen die meisten Bäume und Sträucher einfach ihre Blätter und Früchte fallen. Vielen Menschen – auch mir – fällt das Loslassen dagegen schwer. Und nicht immer finden wir den richtigen Zeitpunkt.

So hatte ich mir eigentlich fest vorgenommen, weniger zu arbeiten. Doch dann konnte ich nicht widerstehen und habe einen neuen Korrekturauftrag angenommen. Nicht nur – aber auch – weil der meine Rente aufbessert, deren Höhe ich noch nicht kenne. Die Zeitschrift, die ich ab jetzt wieder korrigieren werde, enthält oft interessante Artikel: Über KünstlerInnen aus der Region, in der ich lebe, beispielsweise oder auch Ausstellungs- und Veranstaltungstipps. Weil ich als Rentnerin mehr unternehmen möchte als bisher, kann ich so das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Und weil ich die Texte online lesen und korrigieren kann, lässt sich der neue Auftrag auch – hoffentlich – gut mit meinen Reiseplänen vereinbaren: Ich möchte, bevor ich „richtig“ alt bin, noch manches von der Welt oder zumindest von Europa und Deutschland sehen. Meinen Computer und mein Smartphone habe ich ohnehin immer dabei, Internetverbindungen gibt es inzwischen an den meisten Orten, und wenn das Netz irgendwo nicht ausreicht, fahren wir mit dem Wohnmobil einfach ein Stück weiter.

Das war noch Zukunftsmusik, als ich vor mehr als 20 Jahren die ersten Korrekturaufträge angenommen habe. Zum Arbeiten musste ich in den Verlag fahren, wir haben die Fehler auf Papierausdrucken markiert. Die Setzer haben dann die Korrekturen ausgeführt. Sie hatten in ihrer Ausbildung noch gelernt, Texte oder auch ganze Bücher aus einzelnen Buchstaben – oder wie es in der Urzeit des Buchdrucks hieß: aus beweglichen Lettern – zusammenzusetzen, waren aber längst auf den Computer „umgestiegen“. Nur sie durften mit dem noch relativ jungen Layoutprogramm arbeiten, das für alle anderen noch tabu war.

Zum Korrigieren bin ich damals eher zufällig gekommen. Ich hatte eine alte Dame kennengelernt, die als Rentnerin begonnen hatte, als Korrektorin zu arbeiten. Sie hatte erst als Rentnerin damit angefangen und ans Aufhören dachte sie, inzwischen fast 80 Jahre alt, noch nicht. Die Arbeit mache ihr Spaß, sagte sie, halte sie geistig fit. Weil sie aber etwas kürzertreten wollte, habe ich sie zuerst gelegentlich unterstützt, dann allmählich ihre Korrekturaufträge und später viele andere übernommen.

Denn eines haben Korrigieren und Reisen gemeinsam: Sie erweitern den Horizont. Man liest und erfährt viel Neues. Als Journalistin habe ich in vielen verschiedenen Branchen gearbeitet und Artikel über ganz verschiedene Themen geschrieben. Aber ich hatte außer in meiner kurzen Zeit als Lokaljournalistin veerschiedene Spezialgebiete, über die ich geschrieben habe. Beim Korrigieren diverser Fachzeitschriften habe ich Einblicke in Bereiche bekommen, die mir sonst sicher verschlossen geblieben wären. So habe beispielsweise manches über erneuerbare Energien erfahren – obwohl ich längst nicht alles verstanden habe, was ich gelesen und korrigiert habe.  

Anderes vergesse ich zugegebenerweise schnell, weil es mich nicht wirklich interessiert. Zum Beispiel welcher Promi in der niedersächsischen Landeshauptstadt welches Fest wann und mit wem besucht oder wie man Mastitis bei Schweinen erfolgreich bekämpft. Immerhin weiß ich jetzt, dass Mastitis bei Nutztieren wie Schweine und Kühen eine weit verbreitete Krankheit ist – und was ich darüber lese trägt mit dazu bei, dass ich meinen Lebensmittelkonsum überdenke und verändere.

Wahrscheinlich halte ich es mit den Korrekturaufträgen und der Arbeit wie die alte Dame : Ich mache weiter, solange es mir Spaß macht. Den richtigen Zeitpunkt zum Loslassen gibt es wahrscheinlich ohnehin nicht – und wenn, ist er sicher nicht für alle Menschen gleich: Mein Vater hat mit 60 Jahren aufgehört zu arbeiten und er hat seine Arbeit keine Sekunde vermisst. Meine Mutter hat noch mit 90 die Bücher für den Betrieb geführt, in dem sie mehr als 30 Jahre als Buchhalterin angestellt war – und sie hat es bis zum Schluss gern getan.

Selbst die Bäume haben offenbar ihren eigenen Rhythmus, wie das Foto der beiden Birken zeigt: Obwohl sie ganz dicht nebeneinander stehen, trägt die eine noch ihr leuchtend gelbes Blätterkleid, die andere hat längst alle Blätter abgeworfen.

Herbstlicht

Vorgestern war Herbstanfang, zumindest kalendarisch. Meteorologisch hat der Herbst schon am 1. September begonnen. Auch oder vor allem der Statistik wegen. Denn Wetterdaten lassen sich eben besser und einfacher erfassen und auswerten, wenn eine Jahreszeit immer am gleichen Tag – am besten am Anfang eines Monats – beginnt, nicht mal am 22, mal am 23.

In diesem Jahr war die sogenannte Tag- und Nachtgleiche in der Nacht zum Freitag, den 23.; genau um 3 Uhr 3 waren Tag und Nacht waren gleich lang. Ab jetzt sind bis zur nächsten Tag- und Nachtgleiche im März in einem halben Jahr die Tage kürzer als die Nächte.

Besonders rasant geht es in den ersten Wochen mit dem Tageslicht bergab. Heute, am 25. September, ist die Sonne in Hannover um 07.12 Uhr auf und um 19.13 Uhr untergegangen. Um 21.08 Uhr, wenn die astronomische Dämmerung endet, ist es dann ganz dunkel. In vier Wochen, am 23. Oktober, geht die Sonne um 8 Uhr auf und um 18.10 Uhr unter. Ganz dunkel ist es kurz nach 20 Uhr. Wenn eine Woche später dann die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt wird, verschwindet die Sonne schon um 16.56 Uhr, die letzte Helligkeit um 18.51 Uhr (https://sunrisesunset.de/sonne/deutschland/hannover/). Dass es so spät hell und so früh wieder dunkel wird, macht mir in den Herbst- und Wintermonaten zu schaffen.

Sonnenuntergang in Großburgwegel (Foto: Utz Schmidtko)

Ich brauche Licht und Helligkeit, um mich wohlzufühlen. Am Herbst mag ich vor allem das Licht, das wärmer, weicher ist als im Sommer. Und am bunten Herbstlaub, das im Sonnenlicht leuchtet, kann ich mich nicht sattsehen. Beides hängt wie die kürzer und kälter werdenden Tage mit dem Stand der Sonne zusammen.

Weil die Sonne nämlich im Herbst niedriger am Himmel steht und ihr Licht in einem flacheren Winkel auf die Erde strahlt als im Sommer, verändert sich seine Brechung. Auf dem Weg durch die Atmosphäre wird das Licht an Staub- und Wasserpartikel gebrochen, dabei wird das kalte kurzwellige blaue Licht der Sonnenstrahlen stärker herausgefiltert als das langwellige, warme rote und orangefarbene Licht. Außerdem verliert das Sonnenlicht durch die Brechung an Intensität. Das Licht wird diffuser, die Landschaft wirkt weicher.

Auch das bunte Herbstlaub verdanken wir der tiefer stehenden Sonne. Nur wenn es draußen dunkler und kälter wird, bauen Bäume und Sträucher das für das Blattgrün verantwortliche Chlrophyll ab und andere Farbpigmente wie das gelbe Karotin oder das rote Anthocyan können zum Vorschein: Die Blätter färben sich bunt. Zudem reflektieren gelb und rot gefärbte Wälder das Licht stärker, die warmen Farben wirken intensiver, oft wie vergoldet.

Und was lernt frau daraus? Das besondere Licht im Herbst und die zunehmende Dunkelheit sind zwei Seiten einer Medaille. Wer das eine will, muss das andere in Kauf nehmen. Denn Rosinenpickerei funktioniert in der Natur in der Regel nicht. Und ändern können wir es glücklicherweise ohnehin nicht.

Garten in Gelb

Gelb ist nicht wirklich meine Farbe. Meine beiden einzigen gelben Kleidungsstücke – eine zitronengelbe Regen- und eine sonnengelbe Winterjacke – habe ich mir nur gekauft, weil ich damit vor allem in der dunklen Jahreszeit auf dem  Rad besser zu sehen bin. Und ich mag gelbe Rosen. Doch sonst bevorzuge ich bei Blumen eigentlich andere Farben. Dass jetzt in unserem Garten Gelb dominiert, ist weniger geplant als vielmehr naturgegeben. Aber die Farbe passt zur Jahreszeit, und es ist, als brächte die Natur noch einmal eine Extraportion Sonne in den Garten, bevor der Sommer sich endgültig verabschiedet.

Die gelben Topinambur waren schon in unserem Garten heimisch, als ich vor 36 Jahren hier eingezogen bin. Und obwohl ich jedes Jahr dutzende herausreiße, kommen ebenso viele nach. Auch die Goldrute breitet sich in unserem Garten ungefragt aus. Weil sie  als Nektar- und Pollenpflanzen für Insekten nützlich sein sollen, lasse ich ein paar Neophyten stehen, obwohl ich sie eigentlich nicht mag.  Das ist bei Ringelblumen anders: Sie waren leider ein paar Jahre ganz aus unserem Garten verschwunden und kehren jetzt zum Glück allmählich wieder zurück.

Dagegen versuche ich bislang vergeblich, Sonnenblumen in unserem Garten anzusiedeln. Während sie in anderen Gärten und auch auf Balkonen wild wuchern, gibt es sie bei uns nur vereinzelt in der Blumenvase. Dabei verfüttern wir im Winter kiloweise Sonnenblumenkerne an die Vögel – auch in der Hoffnung, dass der ein oder andere Samen mit oder ohne Umweg durch den Vogelmagen in unseren Beeten landet. Manchmal streue ich auch Kerne direkt ins Bett – ohne Erfolg. Und von den Sonnenblumen, die ich blühend gepflanzt haben, hat bislang keine länger als drei Tage überlebt. Sie fielen allesamt dem Gelbe-Blumen-Monster zum Opfer, das in unserem Garten sein Unwesen treibt.

Genauso erging es den Dahlien. Weil auch sie immer in Nullkommanix abgefressen waren, habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal keine blühenden Pflanzen, sondern Knollen gepflanzt – und hatte mehr Glück. Zumindest an zwei Stellen haben die Dahlien überlebt.

Am gelb blühenden Rucola haben die Gelb-Blumen-Monster dagegen überhaupt kein Interesse. Vielleicht riecht ihnen die Pflanze zu intensiv. Oder die Blätter sind ihnen zu scharf und zu bitter, wenn die Pflanzen endlich blühen. Und so breitet sich der Rucola überall im Garten aus. Besonders gut gedeiht er auf unserer Terrasse, wo er überall zwischen den Steinen hervorsprießt.

Den Rucola essen wir selbst, die gelben und roten Hagebutten und die Sanddornbeeren überlassen wir dagegen den Vögeln, die in unserem Garten wohnen. Vor allem die die vitaminreichen Früchte der Heckenrosen sind angeblich für viele Vogelarten Leckerbissen und  helfen ihnen, den Winter zu überstehen. Im Moment bevorzugen die Vögel allerdings die süßen Trauben, die auf unserer Terrasse wachsen.

Davon, mit uns zu teilen, halten unsere gefiederten Mitbewohner wenig: Wenn  wir die Terrasse betreten, werden wir meist von ihnen beschimpft. Vertreiben lassen wir uns von ihrem Gezeter allerdings nicht.  Denn irgendwie ist es ja nicht nur ihr, sondern auch unser Garten.

Fressen Frösche blaues Hechtkraut?

Diese Frage habe ich mir immer wieder gestellt, nachdem ich das Pflänzchen, ein Geschenk meiner Tochter, im Juni an den Rand unseres  Teichs gesetzt hatte. Die großen Steine, mit denen ich die Pflanzerde abgedeckt hatte, damit sie nicht weggeschwemmt wurde, avancierten sofort zum Frosch-Lieblingsplatz. Manchmal  saßen, so schien es, die Frösche am Teichrand Schlange, um den Platz zu besetzen, sobald ihr Artgenosse ihn geräumt hatte. Und es hätte mich nicht gewundert, wenn sie, dem Vorbild mancher Urlauber folgend,  Handtücher ausgepackt hätten, um damit den Platz an der Sonne zu reservieren.

Am Anfang war ich misstrauisch. Ich befürchtete, dass die Frösche nicht nur Gefallen, sondern auch Geschmack am blauen Hechtkraut (Pontederia cordata) finden könnten. Die Samen gelten nämlich in Nordamerika, wo die zu den Wasserhyazinthgewächsen (Pontederiaceae) gehörende Pflanze herkommt, als Delikatesse. Sie werden geröstet, gekocht oder auch roh verzehrt und sollen angeblich nussig schmecken. So stand es jedenfalls in dem Gartenteich-ratgeber im Internet (https://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/teichrandpflanzen/flachwasserzone/hechtkraut/).

Obwohl die Frösche schon seit Jahren in unserem Teich wohnen, also quasi unsere direkten Nachbarn sind, wusste ich bislang nur wenig über ihre Vorlieben und Essgewohnheiten. Doch die Recherche im Netz zeigte, dass ich mir wohl völlig unnötig Sorgen gemacht – wie so manches Mal in meinem Leben. Denn Froschlarven sind zwar Pflanzenfresser. Weil sie jedoch nur im Wasser leben können, droht von ihnen keine Gefahr. Selbst für sehr gefrässige Kaulquappen ist das Hechtkraut am Ufer unerreichbar. Außerdem ist es inzwischen groß geworden: Die blauen Blüten und die Rispen mit Samen schweben gut einen halben Meter über dem Wasser.

Für Frösche wäre die Entfernung allerdings kein Problem. Denn sie sind wahre SprungkünstlerInnen. Den Weltrekord im Weitsprung hält laut Guinessbuch der nordamerikanische Ochsenfrosch mit 2,18 Metern  (https://www.tierchenwelt.de/funfacts/tierische-rekorde/1569-rekorde-froesche.html), sprunggewaltiger ist aber wissenschaftlichen Studien zufolge aberKuba-Laubfrösche ( Osteopilus septentrionalis), der nur zehn Zentimeter groß ist, aber 1,7 Meter weit springt (https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/froschige-rekorde/) Noch beeindruckender sind die froschigen Hochsprungleistungen, die im Internet kursieren: Ein Ochsenfrosch soll unglaubliche 6,50 m hoch gesprungen sein. Selbst wenn das Fakenews oder Fabelweiten sind und die Sprunghöhen deutlich geringer, müsste ich um das Wohl meines Hechtkrauts fürchten.

Doch glücklicherweise haben Frösche mit Pflanzen nichts mehr im Sinn. Wenn sie das Larvenstadium hinter sich haben und aufs Land umziehen, werden von Vegetariern zu Fleischfressern: Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten, Schnecken, Spinnen und Würmern, gelegentlich darf es auch mal ein kleiner Fisch sein, soweit vorhanden. Das dürfen sie gerne. Ihre Nahrung erbeuten sie mit gezielten Sprüngen vom Uferrand ins Wasser. Die Steine unter dem Hechtkraut sind für sie also wahrscheinlich ein bequemer Aussichtsplatz – und ein ideales Sprungbrett.